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Main-Spessart
Glosse: Keiler statt Layla auf der Spessartfestwoche
Beim Rexroth gibt es demnächst einen täglichen Kampf um einen Schreibtisch, und auf der neuen Tribüne der Scherenburgfestspiele ist Vorsicht geboten.
Auf der Spessartfestwoche in Lohr geht es gesittet zu. Ob dazu der Ballermann-Hit 'Layla' passt? (Archivbild)
Foto: Silvia Gralla | Auf der Spessartfestwoche in Lohr geht es gesittet zu. Ob dazu der Ballermann-Hit "Layla" passt? (Archivbild)
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 16.02.2024 20:48 Uhr

Nachdem das als von manchen als sexistisch, von anderen als Kulturgut angesehene Lied "Layla" auf Kiliani verboten wurde, stellt sich die drängende Frage, ob und was auf Laurenzi und der Spessartfestwoche alles verboten werden muss. Es fallen einem da ja doch einige Lieder ein, die anzüglich, wenn nicht gar sexistisch sind und dem Ernst eines solchen Volksfests keinesfalls gerecht werden. Nicht umsonst hat man auf der Spessartfestwoche schon die Wahl zu Miss und Mister Spessart eingestampft.

Vielleicht könnte man statt "Layla" einfach "Keiler" besingen. Irgendwem fällt sicher ein passender Text ein. Es wird schon nicht gleich jemand auf die Idee kommen, dass alkoholverherrlichende Lieder öffentlich nicht mehr gespielt werden sollten, oder? In dem Fall könnte man in Lohr statt Bier aus Würzburg (oder Kulmbach) noch Fruchtsäfte von dort ("Bayla") besingen.

Bierbänke im Rexroth-Büro?

Bierbänke wie auf der Festwoche könnten in Lohr demnächst auch in dem neuen Rexroth-Bürogebäude im Werk 1 vonnöten sein. Dort sind nämlich für 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur 240 Schreibtische vorgesehen. Was eignet sich besser für Desksharing, Smart Work und mobiles Arbeiten als eine flexibel einsetzbare Bierbankgarnitur? Passt ja auch zum derzeit propagierten "Maß halten". Es hat auch den Flair von Google-Büros und zieht die jungen Leute sicher nur so an.

Vielleicht müssen die Rexröther auch so eine Art "Reise nach Jerusalem" spielen, um sich einen Platz zu ergattern. Eine tolle Teambuilding-Maßnahme. Wer gar keinen Schreibtisch kriegt, muss halt auf die billigen Stehplätze ausweichen und am nächsten Tag früher aufstehen – oder in die Produktion oder Montage wechseln.

Vorsicht bei der neuen Tribüne der Scherenburgfestspiele

Wer sich auf der neuen Tribüne der Scherenburgfestpiele das eine oder andere Stück anschauen möchte, sollte sich warm anziehen. Wenn die Temperaturen nicht gerade hochsommerlich sind, zieht es dort wie Hechtsuppe. Da schadet die beliebte "Herzog von Franken"-Kappe mal nicht, wobei eine nicht hiesige Brauerei, die die Festspiele sponsert, eine andere Kopfbedeckung sicher geiler fände.

Was auch immer für ein Bier oder Wein auf der Scherenburg (oder zur Einstimmung schon vor dem Aufstieg?) getrunken wird, dem sei noch ein weiteres Vorsicht zugerufen: Bitte nicht die steilen Betonstufen der Tribüne hinunterpurzeln oder sich über die Lehne der Sitzreihe darunter blasen lassen, auch wenn es noch so verlockend ist.

Das freundliche Karlstadt

Auch ein Besuch im freundlichen Karlstadt lohnt – und das nicht nur zur Kulinarischen Meile. Diese Woche haben in der Karlstadter Unterführung Fahrradtouristen beim Hinaufschieben einen Herrn gefragt, wo es da oder dort hin geht. Der Herr gab bereitwillig Auskunft. Die Touristen saßen schon auf ihren Rädern und fuhren los, da konnte er sich nicht verkneifen ihnen noch nachzurufen: "Ich bin hier der Bürgermeister." Unklar, ob sie das noch gehört haben.

Beim Besuch im Impfzentrum in Karscht darf man sich übrigens von herumhängenden Affen nicht täuschen lassen – hier wird nach unserer Kenntnis (noch) nicht gegen Affenpocken, sondern gegen Corona geimpft.

 
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Kommentare
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  • Casey2010
    Ich glaube nicht das es um die Schreibtische einen run geben wird. Es ist nämlich bei Rexroth die Tendenz zu erkennen das trotzdem wegfallens der Home Office Pflicht weiterhin sehr viele Leute lieber Mobiles arbeiten machen, was auch Zeit spart und aktuell Anfahrtskosten.
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