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Marktheidenfeld
Glasfaserausbau in Marktheidenfeld: In der Kernstadt geht es voran
Der Stadtrat lobt die Bauausführung beim Glasfaserausbau. Doch auch in Marktheidenfeld gibt es Klagen. Bürger berichten von durchgeschnittenen Fernsehkabeln.
Der Glasfaserausbau schreitet in Marktheidenfeld voran. Unser Bild ist von der Edith-Stein-Straße.
Foto: Dorothea Fischer | Der Glasfaserausbau schreitet in Marktheidenfeld voran. Unser Bild ist von der Edith-Stein-Straße.
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:48 Uhr

In der Kernstadt von Marktheidenfeld ist der Glasfaserausbau in vollem Gange. Mehrere Kolonnen von Arbeitern verlegen die Kabel in die Straßen. "Es wird gut gearbeitet", lobte Bürgermeister Thomas Stamm auf der Sitzung des Stadtrats am Donnerstag. Große Beschwerden seien ihm nicht bekannt. "Kommt es zu Problemen, so werden die schnell und freundlich geklärt", so das Stadtoberhaupt. In anderen Städten wie beispielsweise in Lohr hatte es teilweise heftige Kritik an der Bauausführung gegeben.

In diesem Jahr hat die Glasfaserplus GmbH, eine Tochterfirma der Telekom, den Ausbau des Glasfasernetzes in der Kernstadt Marktheidenfeld innerhalb des Äußeren Rings zusammen mit dem Dillberg gestartet. Der Ausbau erfolgt eigenwirtschaftlich, das heißt, es ist keine Maßnahme der Stadt, wie Bürgermeister Thomas Stamm erklärte, sondern die Telekom macht das in eigener Regie. Sie verspricht sich ein Geschäft über die Anschlüsse der dort befindlichen zirka 4500 Haushalte.

Auf der Sitzung am Donnerstag gab Ute Keil von der Tiefbauabteilung der Stadt einen Überblick über die laufenden Arbeiten. Es werden in der Kernstadt innerhalb des Äußeren Rings plus Dillberg 30 Netzverteiler aufgestellt. Das sind unauffällige Gehäuse am Straßenrand, zu denen die Glaserfaserkabel eines Abschnittes gebündelt werden. Die Straßen werden zur Verlegung der Kabel aufgeschnitten, erklärte Keil. Eine Asphaltkolonne verschließe dann die Gräben wieder. Dabei komme es manchmal zu Problemen, wenn der Untergrund brüchig ist. Zusammen mit dem Bauamt werde dann nach einer Lösung gesucht. Anwohner der Straßen, in der eine Glasfaserleitung verlegt ist, können mit der Telekom den Hausanschluss verabreden. 

Haushalte ohne Fernsehen

Es komme vor, dass andere Kommunikationsleitungen beim Ziehen der Gräben durchschnitten werden, berichtete Keil. Die betroffenen Haushalte hätten dann kein Fernsehen, Internet oder Telefon. Laut Keil übernehme die Telekom-Tochter den Schaden, zuständig für die Reparatur sei aber der jeweilige Anbieter. Keil berichtet von Klagen einiger Bürger, die kritisieren, dass eine Reparatur sehr lange dauere. Leider könne sie nur zur Geduld raten.

In der Altstadt muss die Aufstellung der Netzverteiler mit dem Amt für Denkmalschutz abgestimmt werden. Es könne auch sein, dass teilweise die Rolatorstreifen wieder aufgebrochen werden müssen.

Der Glasfaserausbau der Telekomtochter erfolgt derzeit in der Kernstadt. Bürgermeister Stamm gab daher einen Überblick über die Bemühungen, auch die Stadtteile mit Glasfaser zu versorgen. Für den Stadtteil Zimmern hat die Stadt schon den geförderten Ausbau in Auftrag gegeben. Für die Stadtteile Altfeld, Marienbrunn, Glasofen, Oberwittbach und Michelrieth werden Lösungen gesucht. Die Stadt ist mit einem Büro für die Markterkundung in Kontakt. Das Gleiche gilt für das Gebiet jenseits des Äußeren Rings in Marktheidenfeld

 
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