
Um trotz der aktuell angespannten Haushaltslage in Marktheidenfeld Projekte verwirklichen zu können, will die Stadt auch im kommenden Jahr wieder vom Städtebauförderungsprogramm "Lebendige Zentren" profitieren. Für Maßnahmen mit einer Gesamtsumme von 430.000 Euro, die bereits mit der Regierung von Unterfranken abgestimmt sind, will die Stadt eine Förderung beantragen. Knapp ein Viertel (100.000 Euro) ist für die Gestaltung des Mainufers geplant. Die gleiche Summe soll in die Sanierung des alten Pfarrhauses fließen, das die Stadt erworben hat und für die Öffentlichkeit nutzbar machen möchte.
130.000 Euro sollen zur Neugestaltung des südlichen Altstadteingangs verwendet werden, damit ist der Platz zwischen Untertorstraße, Lohgraben und Untere Allee gemeint. Außerdem soll wie jedes Jahr Geld in die Sanierungsberatung (40.000 Euro) und ein kommunales Förderprogramm für private Bauherren (60.000 Euro) fließen.
Der Glasfaserausbau in der Innenstadt läuft aktuell weiter, teilte Bürgermeister Thomas Stamm mit. Bis Ende November soll der Bereich am Marktplatz abgeschlossen sein. Ab dem 8. November wird deshalb der Grüne Markt vorübergehend auf den Bronnbacher Platz verlegt.
Marktheidenfeld muss sich "sputen" bei der Wärmeplanung
Ebenfalls vorangehen soll es bei der kommunalen Wärmeplanung. Als Teil des bundesweiten Gebäudeenergiegesetzes müssen die Kommunen ein Konzept erarbeiten, wie sie sich bei der Wärmeversorgung aufstellen wollen und wo sich zum Beispiel Nahwärmenetze anbieten. Die Stadt Marktheidenfeld hat vor knapp einem Jahr einen Förderantrag gestellt, Anfang Oktober habe man nun den Förderbescheid erhalten, so Bauamtsleiter Andreas Burk. Die Konzepterstellung werde mit 103.000 Euro gefördert, allerdings ist der Zeitraum auf ein Jahr begrenzt. Die Stadt müsse sich nun sputen, so Burk, und in den kommenden Sitzungen Beschlüsse auf den Weg bringen.
Die Stelle des externen Datenschutzbeauftragten wollen die Gemeinden der Kommunalen Allianz Marktheidenfeld verlängern, der Marktheidenfelder Stadtrat hat dafür eine Vergabe von knapp 75.000 Euro beschlossen. Der Betrag teile sich auf alle 14 Mitglieder der Allianz auf, erklärte Bürgermeister Stamm, doch es brauche eine Trägergemeinde, in dem Fall Marktheidenfeld.