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Karlstadt
Gesucht wird ein neuer Slogan für Karlstadt
Jugendarbeit und die Bahnunterführung waren einige der wichtigsten Themen, die in einem Workshop erarbeitet wurden.
Gutes Interesse beim Workshop des Karlstadter Gewerbe- und Kulturvereins. An der Pinwand konnten die gefundenen Themen priorisiert werden.
Foto: Günter Roth | Gutes Interesse beim Workshop des Karlstadter Gewerbe- und Kulturvereins. An der Pinwand konnten die gefundenen Themen priorisiert werden.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 12.06.2024 02:46 Uhr

Haben Sie Lust auf Karlstadt und meinen Sie auch "Karscht bringt's"? Der Gewerbe- und Tourismusverein Karlstadt ist jedenfalls dieser Ansicht und will, nachdem er sich kürzlich personell und organisatorisch neu aufgestellt hat, auch neue Akzente bei seiner Arbeit hervorheben. "Wir wollen den Verein so aufsetzen, dass er auch für viele Bürger attraktiv wird", sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Rümmer bei einem Workshop.

Gut 50 Personen waren der Einladung gefolgt und es waren nicht nur Geschäftsleute und aktive Mitglieder, sondern bunt gemischt aus allen Bereichen der Bürgerschaft, auch aus den Stadtteilen waren Interessenten da. Nur junge Leute fehlten – und gerade deren Ansichten hätte man gerne gehört, denn die Idee des Abends war, in lockeren Gruppen Ideen für die künftige Arbeit des Gewerbevereins zu sammeln. Außerdem soll auch ein neuer Name gefunden werden, der womöglich sogar ein pfiffiger Slogan für die ganze Stadt Karlstadt werden könnte.

Wochenmarkt für Berufstätige kaum zugänglich

"Wir lieben Karlstadt" – so der vorläufige Arbeitstitel, unter dem in einer ersten Workshop-Runde Schwerpunkte definiert wurden. Mithilfe farbiger Markierungen konnten diese Themen anschließend priorisiert werden.

Der Leerstand bei Geschäftsräumen und sogar bei Wohnungen in der Altstadt war dabei das höchstgewertete Anliegen, gefolgt von Mobilität, Jugendarbeit und der Gestaltung der Ortseingänge. Einen interessanten Fokus setzte eine Gruppe, welche meinte, man solle die vielfältigen positiven Möglichkeiten und Angebote, die es schon jetzt in der Stadt gebe, besser sichtbar machen. Zum Beispiel durch eine optimierte digitale Darstellung in den Medien wie etwa eine gemeinsame Plattform, von der aus alle beteiligten Vereine, Gruppierungen und Behörden ansprechbar wären. Weitere Anregungen gab es zur attraktiven Gestaltung des Main-Parkplatzes, zum Wochenmarkt, der am Donnerstagmorgen für Berufstätige kaum nutzbar sei, eine Gruppe mahnte "grüne Wohlfühlorte" in der Stadt an.

Rege Gespräche in Kleingruppen befassten sich beim Workshop des Karlstadter Gewerbe- und Tourismusvereins mit aktuellen Themen der Stadt.
Foto: Günter Roth | Rege Gespräche in Kleingruppen befassten sich beim Workshop des Karlstadter Gewerbe- und Tourismusvereins mit aktuellen Themen der Stadt.

Erstaunlich dabei war der geringe Informationsstand über die Situation um die Bahnquerungen, obwohl in den letzten Wochen regelmäßig in allen Facetten darüber berichtet wurde. In jedem Fall aber wird gerade die Unterführung als großes Problem empfunden.

Bürger und Bürgerinnen können Slogans vorschlagen

Im zweiten Schritt des Workshops wurden die vier meistgewichteten Themen Mobilität, Jugendarbeit, Bahnquerungen und "Digitale Präsentation" in den Gruppen vertieft besprochen. Dabei sollten der Ist-Zustand, der gewünschte Idealfall, erste mögliche Schritte und sich daraus ergebende offene Fragen erörtert und letztendlich dem Plenum vorgestellt werden. Angesichts der Fülle der hier zusammengetragenen Ergebnisse teilte Carolin Müller, die Leiterin des Workshops und Geschäftsführerin der "Stadtmarketing GmbH", mit, dass jeder der Teilnehmer und Vereinsmitglieder nach der Auswertung ein umfangreiches Protokoll erhalten werde. 

Der Vorstandsvorsitzende Rümmer informierte über die Neuaufstellung des Gewerbe- und Tourismusvereins, dessen Leitung künftig im Zweijahresrhythmus rollieren soll. Erste und Zweite Vorsitzende sollen jeweils allein zeichnungsberechtigt sein. Die Arbeitsbereiche werden nicht wie bisher in Tourismus, Handel und Stadtentwicklung unterschieden, sondern nach Bedarf betreut. Die Mitgliedsbeiträge von 96 bis 720 Euro sollen grundsätzlich beibehalten werden, es wird aber erwogen, für Fördermitglieder geringere Beträge anzusetzen.

Ein Vorhaben des Vereins, das vielleicht weitreichende Folgen haben könnte, ist die Suche nach einem neuen, griffigen Namen, der auch als Wahlspruch für die Stadt gelten könnte. "Wir lieben Karlstadt" oder "Wir sind Karlstadt" wurden schon bedacht. Geeignete Vorschläge aus der Bürgerschaft können noch ans Stadtmarketingbüro unter der Mailadresse gtv.vv@web.de gesendet werden.

 
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