Stadtrat Jörg Fella (SPD) fragte in der Sitzung am Montag erneut an, was "Nutzen, Sinn und Zweck eines Gebrauchtwagenhandels in der Bahnhofstraße" in Gemünden sei. Es sei kein schöner Anblick, manche Reifen seien platt und womöglich könnten da Betriebsstoffe auslaufen. Bürgermeister Jürgen Lippert sagte: "Das Gewerbe besteht noch, insofern haben wir wenig Handhabe." Er sieht das Landratsamt in der Pflicht.
Lippert wird an Pfingsten Erholungsurlaub nehmen, aber vom 10. bis 12. Juni will er am Internationalen Städtetreffen der "Gmünder in Europa" in Osmünde (Sachsen-Anhalt) zwischen Halle und Leipzig teilnehmen, verkündete er. Zum gleichzeitig stattfindenden Städtepartnerschafts-Wochenende in der holländischen Partnerstadt Duiven wird Dritter Bürgermeister Jürgen Stich fahren, während Werner Herrbach als Zweiter Bürgermeister die Stellung in Gemünden hält.
Schadhafter Gehsteig in der Mainfährstraße
So es Corona im Herbst zulasse, soll es wieder Bürgerversammlungen geben, sagte Lippert auf eine Frage von Ferdinand Heilgenthal (SPD). Heilgenthal fragte zudem an, was mit dem Gehsteig in der Hofstettener Mainfährstraße geschehe, wo fehlende Bordsteinkanten mit Asphalt nachmodelliert wurden. "Das sieht aus wie ein Gebiss mit fehlenden Zähnen", so der Stadtrat. Bauamtsleiter Jörg Breitenbach sagte, dass die Straße inklusive der Gehsteige sowieso gemacht werden müssten, da sie für Arbeiten aufgerissen werde.
Helmut Aulbach (FWG) fragte erneut an, wie es um das Parkleitsystem in Form von Hinweisschildern stehe, für das Geld im Haushalt eingestellt sei. Ob Hoffnung bestehe, dass in dieser Legislaturperiode noch was geschehe? Lippert: "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass in den vier Jahren, die ich noch vor mir habe, was passiert."
Schwieriger Kontakt zur Deutschen Bahn
Erhard Wiltschko (FWG) wies auf die Schäden in der Merckstraße in Schaippach nach den Brückenbauarbeiten der Deutschen Bahn hin. Es hatte eine Begehung mit der DB gegeben. Bauamtsleiter Breitenbach sagte, dass auf mehrmalige Rückfragen bei der Bahn kein Kontakt mehr zustande gekommen sei.
Außerdem wurde Wiltschko vom Bürgermeister bestätigt, dass die Mainbrücke "selbstverständlich noch" im Eigentum der Stadt Gemünden sei. Die Baumaßnahmen seien noch nicht vollständig abgerechnet, zudem müsse dann noch die Rechnungsprüfung folgen. Den Unterhalt der Mainbrücke besorge aber bereits der Landkreis.