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Gambach
Gambacher B26-Kreuzung erhält lange geforderte Linksabbiegespur
Wegen vieler Unfälle wird in diesem Jahr die Kreuzung am Gambacher Bahnhof umgebaut. Die einfache Gestaltung entspricht nicht mehr den Richtlinien.
Die einfache Gestaltung der Kreuzung am ehemaligen Gambacher Bahnhof entspricht nicht mehr den Richtlinien. Deshalb wird die unfallauffällige Einmündung der Kreisstraße MSP 10 in die Bundesstraße 26 in diesem Jahr mit Verkehrsinseln und Linksabbiegerspur umgebaut.
Foto: Jürgen Kamm | Die einfache Gestaltung der Kreuzung am ehemaligen Gambacher Bahnhof entspricht nicht mehr den Richtlinien. Deshalb wird die unfallauffällige Einmündung der Kreisstraße MSP 10 in die Bundesstraße 26 in diesem Jahr ...
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 09.02.2024 21:37 Uhr

Durch einen Umbau sicherer gemacht werden soll in diesem Jahr die Einmündung in die Bundesstraße 26 beim ehemaligen Gambacher Bahnhof. Der Bauausschuss des Kreistages nahm dies zur Kenntnis und stimmte einer Vereinbarung zum Umbau der Kreuzung mit der Kreisstraße MSP 10 zu.

Die Kreuzung war in der Unfallkarte von 2015 bis 2017 als Unfallhäufungsstelle gelistet mit auffällig vielen Einbiege- und Kreuzungsunfällen sowie Zusammenstößen mit vorausfahrenden oder wartenden Autos. Beim Umbau, der vom staatlichen Bauamt Würzburg geplant und ausgeführt wird, soll die Kreuzung eine lange geforderte Linksabbiegespur samt Verkehrsinseln erhalten. Bisher gibt es an dem Knotenpunkt nur Markierungen, aber keine baulich angelegte Fahrbahnteilung. Das entspricht ebenso wie die großzügige Gestaltung nicht mehr den Richtlinien.

Karlstadts Bürgermeister begrüßt Pläne

Kreisrat und Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach begrüßte die Pläne außerordentlich. Seit seiner Amtseinführung habe er für die Abbiegespur gekämpft und viele Bürger warteten darauf. Er lobte, dass jetzt Kreis und Freistaat an einem Strang zögen. Kreisrat Stefan Rümmer fragte nach, ob mit den künftigen Verkehrsinseln das ehemalige Düker-Gelände als potentieller Gewerbereich für linksabbiegende Lastzüge erreichbar sei. Das bejahte Markus Krämer als technischer Leiter des Kreisbauamts. Das sei über Schleppkurven berücksichtigt worden.

An dem Umbau muss sich der Landkreis Main-Spessart aufgrund des Fahrzeugaufkommens beteiligen. Während auf der Bundesstraße in 24 Stunden im Schnitt 7153 Kraftfahrzeuge fahren, sind es auf der Kreisstraße 2422, was die Schwelle von 20 Prozent deutlich übersteigt.

Der Inhalt der Vereinbarung selbst blieb in der öffentlichen Sitzung im Dunkeln. Generell regelt sie Planung, Grunderwerb und Bau samt Kostenaufteilung sowie den künftigen Erhalt und Unterhalt des Knotens. Im Kreishaushalt wird für 2022 aber eine Kostenbeteiligung von 150 000 Euro eingeplant, und es werden Zuschüsse aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz beantragt. Der Landkreis selbst wird auf dem rund einen Kilometer langem Stück der Kreisstraße zwischen der Einmündung und dem Ortseingang von Gambach die Fahrbahndecke sanieren.

 
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  • jheimrich@t-online.de
    Statt einer Abbiegerspur wäre ein Kreisel aber besser und sicherer. Und vom Platz her würde es wohl auch gehen
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  • bertgs
    Dann müssten sich alle geradeaus auf der Bundesstraße fahrende LKWs durch einen Kreisverkehr quälen. Macht auf "freier Strecke" nicht so viel Sinn.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Nein, das ist unsinnig und auch auf einer Bundesstraße außerorts gar nicht zulässig.

    Im übrigen sind Kreisverkehre immer dort einzurichten, wo aus allen Richtungen ziemlich gleich viele Fahrzeuge einfahren.
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