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Karlstadt
Für eine leichtere ÖPNV-Nutzung in Main-Spessart: Bankkarte soll im Verkehrsverbund zum digitalen Ticket werden
Das neue System soll in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden. Der Bedarfsservice "Call Heinz" ist auch für Main-Spessart geplant.
Die ÖPNV-Nutzung in Main-Spessart soll vereinfacht werden.
Foto: Josef Lamber (Symbolbild) | Die ÖPNV-Nutzung in Main-Spessart soll vereinfacht werden.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 14.10.2024 02:33 Uhr

Wer mit dem ÖPNV fahren will und kein Deutschlandticket besitzt, sucht manchmal vor dem Computer oder auf dem Smartphone nicht nur die Verbindung, sondern auch den günstigsten Tarif. Ist das erledigt, steht die Ticketbuchung an – ebenfalls online oder vor Ort an einem Automaten. Das soll mit dem Projekt "NVMeasy" der Nahverkehr Mainfranken GmbH (NVM) deutlich einfacher werden. Wie Monika Mützel im Ausschuss für Landkreisentwicklung erklärte, wird damit die Bankkarte zu einem digitalen Ticket. Fahrgäste sollen keine Tarifkenntnisse benötigen und nach automatischer Bestpreisberechnung sehr einfach bezahlen können. Umgesetzt werden soll das neue System in den nächsten zwei Jahren.

Die Landkreis müssen dabei als Aufgabenträger die "Validatoren", das sind die Geräte zum Bezahlen, finanzieren. In Main-Spessart sind das 22 Validatoren an 19 Haltepunkten, die rund 34.000 Euro kosten und zu 60 Prozent gefördert werden, sowie Validatoren in den Bussen und Systemkosten für rund 100.000 Euro bei 80 Prozent Förderung. Der Ausschuss beauftragte die Geschäftsführung des NVM einstimmig mit der Umsetzung.

Neue Verbund-App mit Bezahlfunktion für Smartphones

Die Erweiterung der Buslinie MKK 86 von Bad Orb über den Jossgrund nach Partenstein kostet den Landkreis rund 120.000 Euro im Jahr, von insgesamt 700.000 Euro. Sie wird am 15. Dezember 2024 den Betrieb aufnehmen und alle zwei Stunden fahren.

Bei den Informationen aus dem ÖPNV musste Monika Mützel das Ende der Fiona-Förderung nach fünf Jahren bekannt geben. Damit wurden zum Beispiel die Reduktion auf zehn Waben, die Auflösung der Großwabe Würzburg im Tarifsystem und ein großer Teil des Deutschlandtickets finanziert.

Als Vorboten des erweiterten Verkehrsverbundes bezeichnete die Nahverkehrsbeauftragte die neue Homepage des NVM und eine neue Verbund-App mit Bezahlfunktion für Smartphones. Ab November soll es auch auf Linien in Main-Spessart "Call Heinz" heißen - der pfiffige Name gehört zu einem Bedarfsverkehr.

Für den "Main-Spessart-Sprinter" endete am 3. Oktober sein sechstes Jahr. Bis dahin waren an 52 Tagen 1256 Fahrgäste damit zwischen Lohr und Hasloch unterwegs, davon 384 im warmen August. Die kostenlose Fahrradmitnahme nutzten 300 Fahrgäste, also nicht ganz jeder Vierte. Auch hier lag die Spitze im August mit 95 Fahrrädern. Die drei Tage mit den meisten Fahrgästen waren der 28. Juli sowie der 11. und 17. August.

 
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