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Lohr
Es bleibt dabei: Jugendherberge Lohr schließt zum 31. März
Der Beschluss des Präsidiums des Landesverbands Bayern fiel einstimmig.
Die Lohrer Grünen haben eine Unterschriftensammlung für die Erhaltung der Lohrer Jugendherberge gestartet. Diese konnte den Schließungsbeschluss nicht abwenden.
Foto: Thomas Josef Möhler | Die Lohrer Grünen haben eine Unterschriftensammlung für die Erhaltung der Lohrer Jugendherberge gestartet. Diese konnte den Schließungsbeschluss nicht abwenden.
Bearbeitet von Joachim Spies
 |  aktualisiert: 11.02.2024 03:37 Uhr

Die Jugendherberge in Lohr wird bereits zum 31. März 2021 geschlossen. Diese Beschluss fiel in der Sitzung des Präsidiums des Landesverbands Bayern im Deutschen Jugendherbergswerk in seiner Sitzung am Freitag. Der Weiterbetrieb der Standorte Lohr, Feuchtwangen und Kelheim sei vor allem aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht möglich. Die Entscheidung zur endgültigen Schließung traf das neunköpfige Präsidium einstimmig.

Im Nachgang zum Tendenzbeschluss vom Januar diesen Jahres hatten Präsidium und Vorstand des Landesverbands zahlreiche Gespräche mit den politisch Verantwortlichen in den betroffenen Kommunen und Landkreisen geführt, um auszuloten, ob – und wenn ja, welche – Optionen für einen Weiterbrieb der drei Häuser bestehen, heißt es in einer Pressemitteilung des Herbergswerks.Und weiter: "Nach sorgfältiger Abwägung aller in diese Diskussionen eingebrachten Argumente sieht es das Präsidium des Verbandes als unabwendbar an, die endgültigen Schließungen zu bestätigen."

Die erforderliche Auslastung und die damit unmittelbar verbundene wirtschaftliche Tragfähigkeit der Jugendherberge in Lohr könne auch durch größte Anstrengungen nicht in dem Maße erhöht werden, um das Haus bedarfsgerecht und gleichzeitig kostendeckend zu betreiben. In Lohr müssten zudem sehr hohe Investitionen getätigt werden, um die gewachsenen Ansprüche aller Gästegruppen zu erfüllen. Die notwendigen Mittel dafür könnten jedoch weder aus den eigenen Umsätzen der Häuser noch aus dem Budget des Landesverbands oder über staatliche Zuschüsse realisiert werden.

Klaus Umbach, Präsident des Landesverbands Bayern: „Vor dem Hintergrund der geringen Auslastung, den notwendigen Investitionen und dem Gebot des verantwortungsvollen Umgangs mit unseren Ressourcen war die jetzt bestätigte Entscheidung leider nicht abwendbar.“ Man sei jedoch grundsätzlich gesprächsoffen, um gemeinsam mit Politik und Verwaltungsstrukturen vor Ort Optionen für neue Betreibermodelle zu suchen. Umbach: "Solche Modelle dürfen jedoch den Haushalt des Jugendherbergswerks nicht belasten."

 
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