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Marktheidenfeld
Eine Halle für Marktheidenfeld: Die Wunschliste ist lang
Die vom Landkreis geplante neue Halle am Schulzentrum soll nicht nur für den Schulsport genutzt werden. Die Stadt hofft auf einen Raum für Veranstaltungen vieler Art.
Selbst Kreistagssitzungen wurden schon in der bestehenden Main-Spessart-Halle abgehalten. Der Hallen-Neubau soll aber durch eine Bühne noch vielseitiger nutzbar sein.
Foto: Markus Rill | Selbst Kreistagssitzungen wurden schon in der bestehenden Main-Spessart-Halle abgehalten. Der Hallen-Neubau soll aber durch eine Bühne noch vielseitiger nutzbar sein.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 09.02.2024 18:11 Uhr

Noch ist nicht Weihnachten, aber in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend im Rathaus lag schon mal eine Wunschliste vor für all das, was sich Marktheidenfeld vom Neubau der Main-Spessart-Halle erhofft. Bürgermeister Thomas Stamm hatte sie zusammengeschrieben. 2024 soll sie stehen, die neuen Schulsporthalle des Landkreises, und sie soll multifunktional nutzbar sein. Schließlich, so machte Ludwig Keller (proMAR) deutlich, verliert die Stadt durch den Neubau von Realschule und Gymnasium gleich zwei bisher genutzte Aulen, eine davon mit Bühne. 

Stadtrat Keller, einst selbst Schulleiter, betonte aber, dass die neue Halle in erster Linie eine Schulsporthalle sei und es nicht einfach werde, die vielen Nutzungen zu verknüpfen. "Wir müssen uns fragen, wie hoch der Anteil für die Stadt sein wird und ob sich das rechnet im Gegensatz zum Bau einer eigenen Halle", gab er zu bedenken.

Dass die Ansprüche nicht gering sind, zeigten die Worte von Martin Harth (SPD), der den Landkreis an alte Zusagen bezüglich der Nutzung der Realschule erinnerte. Ob eine Mehrfachhalle ein solches Ambiente und eine solche Akustik wie von dort gewohnt bieten könne? Viele kulturelle Veranstaltungen seien gerade darauf angewiesen.  

Stadtrat besichtigt Hallen in Gemünden und Lohr

"Der Landkreis ist Herr des Verfahrens, aber wir können mitgestalten", betonte Bürgermeister Stamm. Für die weiteren Planungen habe der Landkreis die Stadt aufgefordert, ihren konkreten Bedarf zu benennen. Das soll in der Stadtratssitzung am 1. Oktober geschehen, kündigte Stamm an, wobei der Stadtrat sich am 22. September noch bei einer Besichtigungsfahrt die Halle der Realschule in Gemünden und die Spessarttorhalle in Lohr anschauen wird. Bis Oktober werde das Bauamt auch grob überschlagen, mit welchen Kosten für die Erfüllung der Bedürfnisse der Stadt zu rechnen ist. 

Was stand nun auf Stamms Wunschliste? Sportveranstaltungen und Ligabetrieb sollen in der Halle möglich sein, vielleicht sogar eine Sprintbahn für die Leichtathleten integriert werden. Konzerte und Kabarett mit bis zu 500 Personen, Faschingsveranstaltungen, Neujahrsempfänge, Abschlussbälle der Schulen, Betriebsversammlungen großer Firmen und vieles mehr. Dafür brauche es einen Hallenboden mit System für den jeweiligen Bedarf, Bühnen- und Medientechnik, die Bühne selbst und die Möglichkeit einer Küche/Catering. 

 
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