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Marktheidenfeld
Ein Beruf mit Zukunftsperspektive: Pflegeschule in Main-Spessart öffnete ihre Türen
Die Auszubildenden Zoe Tajtl und Harun Hurem erklärten Besuchern beim Tag der offenen Tür, welchen Nutzen eine Ohr-Selbstmassage haben kann.
Foto: Alisia Öztürk | Die Auszubildenden Zoe Tajtl und Harun Hurem erklärten Besuchern beim Tag der offenen Tür, welchen Nutzen eine Ohr-Selbstmassage haben kann.
Alisia Öztürk
 |  aktualisiert: 17.03.2024 02:38 Uhr

Unter dem Motto "Entdecke deine Möglichkeiten in der Pflege" öffnete das Bildungszentrum für Pflegeberufe am Klinikum Main-Spessart in Marktheidenfeld am vergangenen Freitag seine Türen für alle Ausbildungsinteressierten. Das Ziel: in der Öffentlichkeit ein realistischeres Bild von den Ausbildungsberufen schaffen und so natürlich auch neue Bewerber zu gewinnen. Ute Sauer, kaufmännische Leitung des Bildungszentrums und stellvertretende Schulleitung, sagte, dass ein Tag der offenen Tür den Spaß an der Arbeit stärke.

Die Besucher, darunter auch Landrätin Sabine Sitter, konnten sich an diesem Tag mit Mitarbeitern der Caritas Sozialstation St. Rochus, des Caritas Verbunds und der Otto und Anna Herold-Altersheim-Stiftung sowie mit den Arbeitgebern des Klinikums Main-Spessart und des Bildungszentrums über die Ausbildungsberufe austauschen. Im dritten und vierten Obergeschoss gab es einen "Life-Saver-Workshop", bei dem die Besucher an einer Puppe das Reanimieren und die Beatmung üben durften.

Bei der nächsten Station lernten Besucher, wie sie durch Duft-Öle und Ohr-Selbstmassagen ihre Konzentration steigern können. Die Duft-Öle können zum Beispiel bei unangenehmen Gerüchen auf der Arbeit oder zur Entspannung im Alltag eingesetzt werden. Eine Station weiter konnten Interessenten Spiele ausprobieren, welche die Sinnesorgane und somit bestimmte Regionen im Gehirn anregen sollen.

Anzug, der Altersschwächen simuliert, interessiert die Besucher

Im nächsten Zimmer durften die Besucher in einem "Insider-Talk" mit den Auszubildenden über die Ausbildung zum Pflegefachmann und -frau und zum Pflegefachhelfer oder -helferin sprechen. Die Auszubildenden erklärten zum Beispiel, wie Übungspuppen im Unterricht eingesetzt werden, um zu üben, wie der Genitalbereich gewaschen oder eine Wunde versorgt wird.

Eine große Attraktion war der Alterssimulationsanzug, bei dem die Besucher nachempfinden konnten, wie es sich anfühlt, wenn die Gelenke steif werden oder sich das Gehör verschlechtert. Zum Anzug gehören auch Handschuhe, die ein Muskelzittern simulieren und verschiedene Brillen, die unterschiedliche Sehbehinderungen verdeutlichten. 

Eine Besucherin probiert den Alterssimulationsanzug aus, mit dem sie kaum alleine die Treppen hochkommt. Der Anzug simuliert unter anderem Gelenkschmerzen, Hör- und Sehbehinderungen.
Foto: Alisia Öztürk | Eine Besucherin probiert den Alterssimulationsanzug aus, mit dem sie kaum alleine die Treppen hochkommt. Der Anzug simuliert unter anderem Gelenkschmerzen, Hör- und Sehbehinderungen.

Ein Aspekt, der am Tag der offenen Tür besonders deutlich wurde, ist die Digitalisierung. Boris Roth, Berufspädagoge: "Die Begründung, dass wir etwas schon immer so machen, gibt es bei uns nicht." So nutzt die Pflegeschule zum Beispiel die "Visible-Body-App", mit der sich jede Region des menschlichen Körpers und verschiedene Krankheiten dreidimensional anschauen lassen. Außerdem gibt es iPads zum Lernen oder Whiteboards im Klassenzimmer. 

Pflege-Azubi: Ausbildung bietet Karrierechancen

Der Auszubildende im dritten Jahr des Pflegefachmanns Till Gärtner macht deutlich, dass ihm der Umgang mit den Menschen am meisten Spaß macht. Ein weiterer Vorteil der Ausbildung sind für ihn die Karrierechancen, zum Beispiel als Stations- oder Wohnstationsleitung, Hygienefachkraft oder mit einem anschließenden Medizinstudium. Die Vergütung empfindet er durch die Tarife und Sonderzahlungen nicht als Nachteil. Eher der Stress im Alltag oder emotional belastende Situationen seien manchmal anstrengend. 

 
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