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LOHR
Dreamscape-Crew träumt vom WM-Titel
Die Dreamscape-Crew mit Dominik Blenk (ganz oben) im Würzburger Hafen. In fast identischer Besetzung starten die Hip-Hopper bei der Weltmeisterschaft und zeigen sich Ende November mit einer eigenen Produktion in der Lohrer Stadthalle.
Foto: Matthias Wassermann | Die Dreamscape-Crew mit Dominik Blenk (ganz oben) im Würzburger Hafen. In fast identischer Besetzung starten die Hip-Hopper bei der Weltmeisterschaft und zeigen sich Ende November mit einer eigenen Produktion in der ...
Roland Pleier
 |  aktualisiert: 27.04.2023 07:30 Uhr

Im Juli holte sich die Dreamscape-Crew um Dominik Blenk den Europameistertitel der International Dance Organisation (IDO) im Breakdance und Hip-Hop. Jetzt wollen die Tänzer auch Weltmeister dieses Verbands werden: Am Samstag 27. Oktober tritt die Truppe bei den Titelkämpfen im polnischen Kielce in der Teamwertung an.

„Wir müssen zwar auf zwei Personen aus der EM-Crew verzichten, sind aber dennoch gut vorbereitet“, sagte Blenk auf Anfrage der Redaktion. Für Mohammed Karkora (Tauberbischofsheim) und Leon Then (Schweinfurt), die bei der Europameisterschaft in Bremerhaven noch dabei waren, springen jetzt Thomas „Baggy“ Bagdas aus Würzburg und der Frankfurter Breakdancer Sarro Azar ein. Außerdem mit von der Partie sind Masi Aziz (Offenbach), Muharem Demiri (Schwäbisch Gmünd) sowie die Würzburger Daniel Winterstein und Thai Duc Trinh. Änderungen vorbehalten. „Es ist gut, dass wir mittlerweile zehn Leute sind, so können wir auch durchtauschen“, beschreibt Blenk die Entwicklung seiner Gruppe. Ein Team dürfe ohnedies nur mit maximal sieben Tänzern antreten.

Choreographie leicht geändert

Andere Tänzer, andere Stärken: „Wir haben die Choreographie leicht geändert“, führt Blenk aus. Der 26-Jährige, der sein Lehramtsstudium hingeschmissen hat und jetzt Physiotherapeut lernt, pendelt immer wieder zwischen seinem Wohnort Würzburg und seiner Heimat Lohr, wo seine langjährige Freundin im Jugendzentrum arbeitet.

Über die Konkurrenz in Polen weiß Blenk noch nichts. „Wir hoffen, dass wir die Chance haben, ins Finale zu kommen.“ Wenn's denn klappt, dann würden sie beim „Battle“ – bei dem sich die Tänzer gegenseitig abwechseln und versuchen, den Vorgänger zu übertrumpfen – „alles geben“ und ihre individuellen Stärken ausspielen. In Bremerhaven sei es der Dreamscape-Crew gelungen, mit ihren lockeren Soloeinlagen die Konkurrenz ein bisschen einzuschüchtern. „Das ist so ein taktisches Ding“, das bei einem solchen Wettbewerb den Ausschlag geben könne.

Weltmeister auf der Bühne der Stadthalle?

Mit ihrem Namen lehnt sich das Team um Blenk an an die Produktion „Dreamscapes“, die im April eine umjubelte Premiere in Lohr feierte. Das „urbane Märchen aus Breakdance, Ballett und Livemusik“ lebt am 23. und 24. November mit zwei Zusatzveranstaltungen erneut auf. Cara Hopkins bleibt der Truppe treu – gleichwohl das Engagement der Balletttänzerin in Würzburg beendet ist und sie sich mittlerweile am Staatstheater Karlsruhe etabliert hat. Gut möglich, dass bei diesen Vorstellungen dann auch einige frisch gekürte Weltmeister mit auf der Bühne der Stadthalle stehen.

Wie Simone Neubauer von der Stadthalle Lohr auf Anfrage mitteilte, sind gut vier Wochen vor diesen Vorstellungen jeweils rund 500 der 733 Karten verkauft. Heute Abend präsentieren Blenk & Co. ihre Produktion erstmals außerhalb von Lohr im Stadttheater Gießen – und heischen nach weiteren Engagements im kommenden Jahr. Blenk: „Wir nehmen mit, was geht.“

 
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