
"Die Resonanz war überwältigend", berichtet die Steinfelderin Monika Nätscher. Seit dem Deal mit dem Höhle der Löwen-Investor Ralf Dümmel hat sich für sie und ihren Bruder Michael Nätscher viel verändert. "Wir haben sofort nach der Ausstrahlung viele Bestellungen erhalten und mussten erst einmal organisieren, wie wir diese logistisch bewältigen."
Unmittelbar nach der Sendung fuhren die beiden Gründer in den Odenwald zu ihrem Vertriebspartner, um dort zwei Tage lang fleißig Päckchen mit ihrer natürlichen Zahncreme "good decision" zu packen. Das Besondere an der Zahnpasta ist der Wirkstoff Drachenblut, der wundheilende Eigenschaften hat und aus dem Amazonasgebiet kommt. "Wir wollten sicherstellen, dass jedes Paket sorgfältig zusammengestellt wird und die Kunden ihr Produkt zeitnah erhalten," so die beiden.
Mit dem Versand der ersten Bestellungen begann auch die Sammlung von Kundenfeedback: "Es war spannend zu hören, was die Kunden von der Zahnpasta halten", sagt Michael Nätscher. Über die Online-Plattformen Tausendkraut und Amazon wurden viele Rückmeldungen gesammelt. Die Resonanz sei überwiegend positiv gewesen, wobei der natürliche Geschmack und die cremige Konsistenz besonders gut ankämen.

Die Nätschers haben die Zeit intensiv genutzt, um den Markt besser zu verstehen: "Wir haben festgestellt, dass die Sensibilität für nachhaltige Produkte in der Schweiz höher ist als in Deutschland. Dort läuft viel über Apotheken und Drogerien, die einen persönlicheren Kontakt zu ihren Kunden pflegen", so die 36-Jährige.
Erste Schritte im Einzelhandel
In Deutschland gelang ihnen bereits der Einstieg bei Edeka in Lohr. "Ich habe einfach angerufen und gefragt, ob Interesse besteht. Und tatsächlich, sie waren sofort offen für ein Treffen", erzählt die Unternehmerin. Doch auch der Schweizer Markt biete für ihr Produkt großes Potenzial: "Wir sind bereits in mehreren Schweizer Drogerien vertreten und haben einen Vertriebspartner in Luzern," berichtet Michael Nätscher. "Die unabhängigen kleinen Drogerien dort ermöglichen einen direkteren Kundenkontakt, was in Deutschland oft fehlt."
Das Duo plant bereits, das Sortiment zu erweitern. "Wir sehen großes Potenzial in weiteren Produkten mit Drachenblut", sagen die beiden. Dabei denken sie an Kosmetikprodukte für den Bereich Anti-Aging oder Akne, bei denen die entzündungshemmenden und heilenden Eigenschaften von Drachenblut hilfreich seien.
Deutsche Drogerieketten sind eine Herausforderung für die Gründer
Die große Herausforderung bleibe jedoch der deutsche Markt. "Drogerieketten wie DM und Rossmann dominieren hier stark. Das erfordert eine durchdachte Strategie", erklärt der gebürtige Steinfelder. "Wir setzen daher verstärkt auf Reformhäuser und Apotheken, da diese eine gezieltere Ansprache von Kunden ermöglichen, die nach spezifischen Lösungen für Zahnfleischprobleme suchen", so Nätscher weiter. Der persönliche Austausch mit Kunden und die Rückmeldungen aus den ersten Verkaufstagen bei Edeka und anderen kleineren Läden habe ihnen gezeigt, dass das Interesse an nachhaltigen und natürlichen Produkten wachse.
Neben dem deutschen und dem Schweizer Markt planen die Geschwister auch eine Ausweitung auf weitere europäische Länder. "Unsere Teilnahme an der Messe Vitafoods in Genf war ein großer Erfolg und hat uns viele wertvolle Einblicke gegeben," berichtet Monika Nätscher. Großes Potenzial sehen die beiden vor allem in der Kombination von innerer und äußerer Schönheitspflege, wozu Drachenblut und andere Naturwirkstoffe aus dem Amazonas sehr gut geeignet seien.
Als Inhaltsstoffe werden nur Xylit, Natron, Tonerde und Cacliumcarbonat deklariert.
Also ein Süssstoff der für Hunde sogar giftig ist. Siehe Wikipedia.
Backsoda
Dreck vom hochwertigen Acker
Muschelkalk aus dem Steinbruch
Ich müsste lügen wenn ich der Firma Tausendkraut Glück wünschen würde.
Aber Spaß bei Seite, unter „Zutaten“ ist weitaus mehr aufgelistet und wenns hilft. Medicus Curat, Natura Sanat.
Sind wir doch um jeden froh der eine Idee versucht zu realisieren und Arbeitsplätze in Deutschland schafft. Gemaule und negative Schlagzeilen gibt es in der Region genug. Meinerseits den Machern viel Erfolg.
Ch. Pröschel
Wichtig ist doch vielmehr das hier jemand eine Idee hat und nicht nur darüber spricht sondern auch umsetzt!
Leider gibt es davon bei uns zu wenige 🫤 und von den ewigen Nörglern zu viele.
Ich wünsche ihnen auf jeden Fall viel Erfolg und weitere, gute und manchmal auch schräge Ideen 👍