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Main-Spessart
Dietholf Schröder aus Eußenheim in Unterbessenbach zum Priester geweiht
Weihe durch Handauflegung von Erzbischof Karl-Michael Soemer, Bund freier katholischer Gemeinden.
Foto: Nicole Holmer | Weihe durch Handauflegung von Erzbischof Karl-Michael Soemer, Bund freier katholischer Gemeinden.
Bearbeitet von Felix Hüsch
 |  aktualisiert: 01.06.2024 02:50 Uhr

Am Pfingstsonntag ist in der Ordenskirche Vom Guten Hirten in Unterbessenbach bei Aschaffenburg Diakon P. Dietholf Maria Schröder OPB aus Eußenheim zum Priester geweiht worden. Dies teilt der noch relativ frisch gegründete "Ritterorden vom Guten Hirten" in einer Pressemitteilung mit.

Der Orden bezeichnet sich als "zutiefst ökumenisch", gehört dem Bund freier katholischer Gemeinden an und ist ein Zusammenschluss aus Menschen christlichen Glaubens in katholischer Tradition. Erzbischof Karl-Michael Soemer ist ebenfalls Mitglied im Bund freier katholischer Gemeinden und führte die Weihe durch. Der Pressemitteilung sind die folgenden Informationen entnommen.

Seine Primiz zelebrierte Schröder, der schon lange aus der römisch-katholischen Kirche ausgetreten ist, am Pfingstmontag. Mit dabei waren die Bischöfe Matthias Johannes Roenhorst (Niederlande) und Bischof Dawid Waliczek (Polen), Priester im Bund freier katholischer Gemeinden, alle geistlichen und weltlichen Angehörigen des "Ritterordens vom guten Hirten", die Zweite Bürgermeisterin von Karlstadt Martha Bolkart-Mühlrath, der Bürgermeister von Eußenheim, Achim Höfling, sowie zahlreiche Familienangehörige und Freunde des Primizianten. Für eine Überraschung sorgte die Fahnenabordnung der Kolpingfamilie Retzstadt, die Schröder vor 40 Jahren mitgegründet hatte und deren Mitglied er bis heute ist.

Im internen Studium auf Weihe vorbereitet

Auf die Weihe wurde der gebürtige Karlstadter theologisch im ordenseigenen Studienhaus des Ordens Vom Guten Hirten vorbereitet, dem der promovierte Priester Dr. theol. Phillipp Tropf vorsteht. Er ist zugleich der geistliche Obere des Ordens und hielt auch die Primizpredigt.

Schröder empfing die Weihe auf den Titel des Ordens. Wie Philipp Tropf bezeichnet er sich nun als „Priester ohne Kirche“ – wohl aber als Ordenspriester. Seinen pastoralen Schwerpunkt sieht er in der Trauerbegleitung. Diesen verwirklicht Schröder bereits seit vielen Jahren als Betreiber des Waldfriedhofs in Esselbach.

Schröder dürfte in diesem Jahr der einzige christliche Priester katholischer Ausprägung sein, der zwischen Aschaffenburg und Bamberg geweiht wird, nachdem die Bistümer Würzburg und Bamberg keine Weihekandidaten haben.

 
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