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MARKTHEIDENFELD
Die Poller funktionieren – mit kleinen Kinderkrankheiten
Die beiden Poller in der Mitteltorstraße in Marktheidenfeld fuhren am Montagabend um 19 Uhr planmäßig nach oben - aber noch sehr ungleichmäßig.
Foto: Ralf Thees | Die beiden Poller in der Mitteltorstraße in Marktheidenfeld fuhren am Montagabend um 19 Uhr planmäßig nach oben - aber noch sehr ungleichmäßig.
Ralf Thees, Redakteur, Main-Post, Redaktion Marktheidenfeld.
Ralf Thees
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:34 Uhr

Fast ein Jahr hat es gedauert, bis der Stadtratsbeschluss in die Praxis umgesetzt wurde, die Mitteltorstraße in Marktheidenfeld und den Marktplatz durch versenkbare Poller zu gewissen Zeiten für den Autoverkehr zu sperren. Ziel dieser Maßnahmen ist es laut Stadtverwaltung, die Verkehrssicherheit in der verkehrsberuhigten Zone zu erhöhen, die Aufenthaltsqualität in der Altstadt soll gesteigert und der Parkplatzsuchverkehr reduziert werden.

Am Montagabend fuhren um 19 Uhr die beiden Poller in der Mitteltorstraße planmäßig hoch – wenn auch auch ein wenig unregelmäßig, der eine Poller schneller als sein Kollege. Wenige Minuten ein weiterer Test: ein Anwohner wollte in die Mitteltorstraße fahren. Der Funksender funktionierte, die Poller senkten sich ab, das Auto fuhr durch und die Poller – wieder ungleichmäßig – automatisch hoch.

Poller müssen noch „einlaufen“

Die wenigen Autos, die in der ersten halben Stunde noch in die Mitteltorstraße einfahren wollten, hielten rechtzeitig an. Allem Anschein nach waren die Poller durch die roten Leuchtringe im oberen Teil bei Dunkelheit gut zu sehen, direkt bis vor die Poller fuhr niemand. „Sowohl der erste Tag als auch die erste Nacht nach Inbetriebnahme der Poller verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Die Poller funktionieren“, vermeldete die Stadt am Dienstag auf Anfrage der Redaktion.

Am Dienstagmorgen um 6 Uhr verschwanden die beiden Absperrungen wieder im Boden. An Samstagen fahren die Poller in der Mitteltorstraße ab 14 Uhr hoch, an Sonn- und Feiertagen bleiben sie ab 0 Uhr die ganze Zeit oben.

Das Problem mit den ungleich schnell ausfahrenden Pollern in der Mitteltorstraße ist der Verwaltung bekannt. „Laut Hersteller müssen sich die Poller noch ,einlaufen‘. Das Problem sollte sich in den nächsten Tagen relativieren“, schreibt Natalie Pfab von der Pressestelle der Stadt.

Funksender lösen nur direkt vorm Poller aus

Der seit Montag am Marktplatz installierte Poller ist durchgehen hochgefahren. Anlieger und Rettungsdienst haben einen Funksender zu Absenken.
Foto: Ralf Thees | Der seit Montag am Marktplatz installierte Poller ist durchgehen hochgefahren. Anlieger und Rettungsdienst haben einen Funksender zu Absenken.

Am Marktplatz bleibt der eine Poller auf der Seite zur Bronnbacher Straße rund um die Uhr oben, berechtigte Anlieger und der Rettungsdienst können ihn allerdings bedienen. Mancher Anlieger schaffte es in den ersten beiden Tagen allerdings nicht auf Anhieb, den Marktplatz-Poller im Boden versinken zu lassen. „Die Poller funktionieren nur in Kombination mit der Induktionsschleife und den Funksendern“, erklärt Pfab. „Wenn das Fahrzeug auf der Induktionsschleife steht, kann der Poller mit dem Sender aktiviert werden. Den Sender schon aus größerer Entfernung zu betätigen, führt zu keinem Ergebnis.“ Den berechtigen Autofahrern wurde mit dem Funksendern aber auch eine Anleitung gegeben, in denen erklärt ist, wie man die Poller aktiviert.

Herrngasse in beiden Richtungen befahrbar

Seit Montag gilt in der Herrngasse in Marktheidenfeld ein Zwei-Richtungs-Verkehr. Sechs Monate soll diese Regelung erst mal auf Probe gelten.
Foto: Ralf Thees | Seit Montag gilt in der Herrngasse in Marktheidenfeld ein Zwei-Richtungs-Verkehr. Sechs Monate soll diese Regelung erst mal auf Probe gelten.

Premiere hatte am Montag auch eine weitere Änderung des Innenstadtverkehrs in Marktheidenfeld. In der Herrngasse dürfen Autos nun in beide Richtungen fahren. Fahrzeuge, die vom Main her kommen, dürfen oben an der Kirche aber nur nach rechts abbiegen, um dann die Innenstadt über die Bronnbacher Straße wieder zu verlassen. Im unteren Bereich ist eine Engstelle in der Straße; durch Schilder ist geregelt, dass dort Autos Vorfahrt haben, die in Richtung Main fahren. In den ersten zwei Tagen hat es durch die neue Regelung keinen bekannten Auffälligkeiten in der Herrngasse gegeben, meldet die Stadt.

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