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Lohr
Deshalb flog ein Tiger-Kampfhubschrauber der Bundeswehr am Mittwochmorgen tief über der Lohrer Innenstadt
Militärischer Flugbetrieb über Main-Spessart ist nicht ungewöhnlich, dass Lohr am Mittwoch ein großer Kampfhubschrauber überquerte, hatte jedoch Seltenheitswert – und einen speziellen Grund.
Ein Kampfhubschrauber vom Typ Tiger überquerte am Mittwochmorgen die Lohrer Innenstadt.
Foto: Torsten Pursche, Adobe Stock (Symbolfoto) | Ein Kampfhubschrauber vom Typ Tiger überquerte am Mittwochmorgen die Lohrer Innenstadt.
Simon Hörnig
 |  aktualisiert: 23.03.2025 02:28 Uhr

Laut dröhnte es über der Lohrer Innenstadt, als am Mittwochmorgen ein großer Hubschrauber im Tiefflug das Tal überquerte. Ein Sprecher des Luftfahrtamts der Bundeswehr erklärte auf Anfrage dieser Redaktion, dass es sich dabei um einen Kampfhubschrauber der Bundeswehr vom Typ Tiger gehandelt hat. Das Luftfahrzeug habe Lohr um 7.30 Uhr bei einem Überführungsflug von Fritzlar (Hessen) nach Niederstetten (Main-Tauber-Kreis) in einer Höhe von circa 431 Metern überquert, so der Sprecher weiter.

Das Ziel des Kampfhubschraubers war der Heeresflugplatz Niederstetten, wo das Transporthubschrauberregiment 30 seinen Standort hat. Dies bestätigte auf Nachfrage der dortige Presseoffizier. Das Regiment führe dort vom 17. bis 21. März im Bereich Kühlsheim, Tauberbischofsheim und Niederstetten eine Schwarmflugweiterbildung durch, die sich gegen Ende der Woche nach Germersheim und Zweibrücken verlagert.

Kampfhubschrauber trainierte die Landes- und Bündnisverteidigung

Der Tiger verfügt über insgesamt vier Waffenstationen – je zwei pro Seite. An ihnen können je nach Auftrag Maschinengewehre, gelenkte oder ungelenkte Raketensysteme befestigt werden.
Foto: Serge Goujon, Adobe Stock (Symbolfoto) | Der Tiger verfügt über insgesamt vier Waffenstationen – je zwei pro Seite. An ihnen können je nach Auftrag Maschinengewehre, gelenkte oder ungelenkte Raketensysteme befestigt werden.

Bei dieser Übung zur Landes- und Bündnisverteidigung trainieren laut dem Offizier verschiedene Verbände das Zusammenwirken bei einem luftgestützten Einsatz in teilurbanem Gelände. Mit dabei sind das Fallschirmjägerregiment 26 (Rheinland-Pfalz), das Transporthubschrauberregiment 10 (Niedersachsen) und das Kampfhubschrauberregiment 36 (Fritzlar, Hessen). Letzteres ist das Heimatregiment des Tigers, der am Mittwoch über Lohr unterwegs war.

Bei der Übung involviert waren darüber hinaus ein weiterer "Tiger", sechs NH90 Transporthubschrauber und ein Hubschrauber des Typs EC135, so der Presseoffizier.

Im Rahmen der Übung sei in dieser Woche bei Tag und Nacht mit erhöhtem Flugaufkommen durch zum Teil tieffliegende Hubschrauber zu rechnen. Für Zuschauerinnen und Zuschauer des eigentlichen Übungsgeschehens im Bereich Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gilt der Sicherheitshinweis, zu den Flugfahrzeugen einen Mindestabstand von 150 Metern zu wahren. Insbesondere bei Starts und Landungen entstehen starke Luftströme und Verwirbelungen, durch die Gegenstände durch die Luft geschleudert werden können, erklärt der Presseoffizier.

 
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