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Gemünden
Der Stadt Gemünden wurden zehn Hektar Wald und Acker zum Kauf angeboten: 115.000 Euro für die Abrundung des Stadtwalds
Im Gemündener Stadtrat gingen die Haushaltsberatungen weiter. Es ging unter anderem um die gute Personalsituation bei den Kindergärten und die Kirche in Aschenroth.
Bei der Kirche in Aschenroth müssen noch die Fenster gemacht werden.
Foto: Michael Mahr (Archivbild) | Bei der Kirche in Aschenroth müssen noch die Fenster gemacht werden.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 05.03.2025 02:48 Uhr

Um die anstehenden Investitionen der Stadt Gemünden ist es noch einmal im Stadtrat am Montag gegangen. Kämmerer Michael Pfeuffer informierte etwa, dass das Friedhofskreuz in Seifriedsburg und das Kriegerdenkmal in Adelsberg saniert werden sollen. In Aschenroth sei die Kirche, die der Stadt gehört, schön gemacht, sagte Hubert Fröhlich (Öko-Kreis), aber die Fenster seien noch nicht dicht. "Da läuft die Brüh nei." Seines Wissens, so Bürgermeister Lippert, sei der Auftrag an den Schreiner schon erteilt.

Auf eine Frage aus der vorigen Woche, was es im Bereich Forst mit dem Erwerb eines Grundstücks für 115.000 Euro auf sich habe, sagte Pfeuffer, dass es um zehn Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen handele. Diese, davon 5,5 Hektar Wald, seien der Stadt im Bereich Massenbuch und Harrbach zum Kauf angeboten worden. "Wozu brauchen wir die Fläche?", fragte Helmut Aulbach (FWG), aus dessen Sicht mehr Waldfläche nur zu mehr Verlust führen. Lippert: "Die brauchen wir zur Arrondierung, zur Abrundung des Stadtwaldes."

Infrastruktur von Freibad und Campingplatz soll getrennt werden

Matthias Kübert (BfB) meinte zum Ansatz von 67.000 Euro für einen Blitzschutz auf dem Campingplatz Saale-Insel, dass seines Wissens doch abgemacht gewesen sei, dass Investitionen nur bis zur Höhe der Pachteinnahmen getätigt werden sollen. Lippert konnte sich an einen solchen Beschluss nicht erinnern, will es aber prüfen lassen. Zum Campingplatz stehen außerdem weitere 12.000 Euro im Investitionsprogramm, die zur Trennung der Infrastruktur von Freibad und dem inzwischen verpachteten Campingplatz dienen sollen.

Ferdinand Heilgenthal (SPD) fragte zum Wassererlebnisweg an. Der ist für 2026 mit 360.000 Euro geplant, dazu ist eine Förderung der LAG Spessart von 220.000 Euro vorgesehen. Ob man nicht auch von diesem Main-Netzwerk eine Förderung dafür kriegen könnte? "Nein", sagte Lippert. Das Netzwerk sei keine Förderbehörde, sondern nur ein Netzwerk. Das Netzwerk sein kein vom Freistaat gefördertes Projekt mehr. "Das wird auf ganz niedriger Flamme gekocht", so Lippert. Gemünden zahle Lippert zufolge keinen Mitgliedsbeitrag mehr.

Weitere geplante Investitionen sind etwa: ein Bauwagen für den Waldkindergarten Seifriedsburg für 12.000 Euro, ein Sirenenmast am Eselspfad für 50.000 Euro und die Sanierung des Dachs des Mühltorturms für 40.000 Euro.

Nutzungsgebühren fürs Hallenbad steigen

Zum Verwaltungshaushalt merkte Hans-Joachim Schüßler (Öko-Kreis) an, dass die Anhebung der Nutzungsgebühren des Hallenbads für die Schulen für die Stadt ja "linke Tasche, rechte Tasche" sei. Das sei so, sagte Lippert. "Unterm Strich spielt's keine Rolle, wo wir das Defizit machen", so der Bürgermeister, aber die Buchungen müssten korrekt gemacht werden.

Monika Poracky (SPD) ist aufgefallen, dass sich die Personalkosten für den Kindergarten St. Martin um 300.000 Euro erhöhen. Sie sehe die Stadt als "verlässlichen Partner für die Eltern", Kita-Schließungen aufgrund von Personalmangel komme ihres Wissens in Gemünden nicht vor. "Wir haben tatsächlich kein Personalproblem", sagte Lippert. Die Kindergärten der Stadt müssten nicht vorübergehend schließen, so dass Eltern, wie das andernorts schon vorgekommen, vor verschlossenen Türen stehen.

Tarifrunde im öffentlichen Dienst schon eingepreist

Robert Lampert (CSU) fragte, ob die laufende Tarifrunde im öffentlichen Dienst im Haushalt schon berücksichtigt sei. Kämmerer Pfeuffer sagte, die sei mit 3,6 Prozent eingeplant. Walter Volpert (BfB) wunderte sich, dass bei der Stadtbücherei 54 Prozent mehr Benutzungsgebühren vorgesehen sind, obwohl es sinkende Ausleihzahlen gebe. Werner Herrbach (FW-FB) merkte an, dass die Kommunalwahl 2026 in den Ansätzen noch nicht berücksichtigt sei.

 
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