
Die Arbeiten in der Ladestraße schreiten voran, der neue Weimann-Markt steht schon. Als nächstes werden dm und Lidl gebaut. Stadtrat Walter Volpert (BfB) hätte gerne einen barrierefreien Zugang von der Friedenstraße zur Wernfelder Straße, über die man zu den Märkten kommt. In der Siedlung oberhalb der Friedenstraße wohnten immerhin 1500 Menschen, denen über einen behindertengerechten Zugang die Teilhabe ermöglicht werden sollte, sagte Volpert in der Sitzung am Montag. Er hätte gerne eine Vorstellung davon, was so etwas kosten würde und stellte einen entsprechenden Antrag.
Zweiter Bürgermeister Werner Herrbach (FW-FB) wies darauf hin, dass das Thema schon einmal im Stadtrat besprochen wurde. Das Problem sei die große Steigung, die eine lange Rampe nötig machen würde. Wenn, so Herrbach, dann solle man gleich auch eine sichere Querung der Bundesstraße am Bahnhof für Schülerinnen und Schüler auf dem Schulweg mit betrachten. Ein Fußgängersteg über die Bahnhofstraße war auch schon einmal Thema im Stadtrat. Volpert mochte aber keinen Zusammenhang zwischen Schulweg und Ladestraße erkennen.
Bürgermeister Lippert sagte, dass er sich nicht vorstellen könne, dass die Stadt verpflichtet sei, einen barrierefreien Zugang zur Ladestraße zu gewährleisten. Aber eine grobe Kostenschätzung hielt er für denkbar. Mit 20 zu 1 (Gegenstimme Hubert Fröhlich) stimmte der Stadtrat für das Erarbeiten einer Kostenschätzung.
Für die Mainbrücke sind immer noch 500.000 Euro vorgesehen
Wolfgang Remelka (BfB) fragte an, warum im Haushalt immer noch 500.000 Euro für die schon 2019 eingeweihte neue Mainbrücke stehen. Lippert: "Da könnte noch mal was auf uns zukommen in puncto Restkosten." Es liefen noch intensive Gespräche mit der Baufirma. Außerdem fragte Remelka an, was im Brückleinsweg und der St.-Bruno-Straße geplant sei. Dort soll Lippert zufolge die Straße erneuert werden.
Die Benutzung der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Gemünden wird erstmals seit 1999 teurer. Aktuell liegt der Mietpreis für die Doppelturnhalle bei 11,50 Euro pro Stunde, bei nur einem Hallenteil bei 5,75 Euro. Zum 1. Mai soll das Entgelt für einen Hallenteil auf 10 Euro angehoben werden, bis 2029 dann schrittweise auf 15 Euro, beschloss der Stadtrat einstimmig. Damit liege die Stadt immer noch unter den Preisen für Hallen des Landkreises (aktuell 16 Euro pro Hallenteil, bald 20 Euro), so Carina Biemüller von der Stadtverwaltung. Für Kinder- und Jugendmannschaften gibt es 20 Prozent Rabatt.
Fehlende Straßenlampen in Massenbuch
Volpert wies auf eine Absenkung der Straße auf Höhe des Anwesens Riedmann in Massenbuch hin. Das könnte man, jetzt wo in Massenbuch sowieso Arbeiten an den Straßen liefen, ja gleich mitmachen. Erhard Wiltschko (FWG) hatte auch eine Anfrage Massenbuch betreffend: Warum bei der Verkabelung zwei eigentlich vorgesehene Lampen auf dem Weg zur Kirche und zum Dorfgemeinschaftshaus nicht aufgestellt worden seien? Jetzt sei die Straße schon wieder zu. "Frage ich nach", sagte Lippert zu.
Und Matthias Risser (CSU) fragte: "Hat die Stadt schon mal über das Thema Schutzräume nachgedacht? Hat die Stadt überhaupt noch Schutzräume?" Risser ging es um Schutzräume und Bunker. Lippert: "Ist mir nix bekannt, ich sehe keinen Bedarf."