
Die Bosch Rexroth AG steht offenbar unter massivem Kostendruck und will bis 2026 deshalb 240 Stellen streichen. Das werde "hauptsächlich am Standort Lohr" geschehen, wie es am Dienstag in einer Mitteilung des Industrieunternehmens hieß.
Der Abbau der Arbeitsplätze soll demnach sozialverträglich geschehen. Betroffen seien die Bereiche Entwicklung, Verwaltung und Produktion. Bosch Rexroth hat seinen Sitz in Lohr (Lkr. Main-Spessart) und Niederlassungen unter anderem in Schweinfurt und Volkach (Lkr. Kitzingen). Das zum schwäbischen Bosch-Konzern gehörende Unternehmen hat in Mainfranken 5300 Beschäftigte und zählt dort damit zu den größten kommerziellen Arbeitgebern.
Was für Bosch Rexroth die Gründe des Jobabbaus sind
Das Kerngeschäft sind die Automatisierung von Fabriken, weshalb Hydraulik, Digitalisierung und die Gießerei in Lohr wichtige Pfeiler von Bosch Rexroth sind. Der Markt sei außerordentlich schwierig geworden, sodass das Unternehmen seit Mitte 2023 einen "deutlichen Investitionsrückgang" bei seiner Kundschaft und einen erheblichen Umsatzschwund zu verkraften habe, teilten die Lohrer weiter mit.
Selbst Kurzarbeit in Bosch-Rexroth-Werken habe nicht zur Linderung der Misere beigetragen. Deshalb müssten die Personalkosten gesenkt werden, hieß es am Dienstag weiter. Im März hatte das Unternehmen angekündigt, in Schweinfurt bis 2028 ebenfalls 240 Jobs abzubauen.