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Weyersfeld
Bayernweit Trauerflor an Feuerwehrfahrzeugen: Weyersfelder Feuerwehrkommandant Christian Hofmann gestorben
Nach einem Einsatz am Sonntag ist der Weyersfelder Kommandant im Alter von 48 Jahren überraschend gestorben. Der Schock darüber ist in Weyersfeld und in Feuerwehrkreisen groß.
Christian Hofmann war lange Jahre Feuerwehrkommandant in Weyersfeld.
Foto: Helmut Hussong | Christian Hofmann war lange Jahre Feuerwehrkommandant in Weyersfeld.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 02:57 Uhr

Der Weyersfelder Feuerwehrkommandant Christian Hofmann ist am Sonntag unmittelbar nach einem Einsatz im Alter von 48 Jahren überraschend gestorben. Der Landesfeuerwehrverband hat am Dienstag dazu aufgerufen, Feuerwehrfahrzeuge bayernweit eine Woche mit Trauerflor zu versehen.

Hofmann entstammte einer Feuerwehrfamilie und war selbst leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Seit Februar 2012 war er Kommandant in Weyersfeld und hat seither die Wehr modernisiert. Er stammte aus Sackenbach, wo er Jugendwart bei der dortigen Feuerwehr war. Seit knapp 20 Jahren lebte er in Weyersfeld. Hofmann, der bei Bosch Rexroth arbeitete, war auch in der dortigen Werksfeuerwehr aktiv.

Große Bestürzung beim Kreisfeuerwehrverband Main-Spessart

"Mit großer Bestürzung und tiefem Schmerz haben wir die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres Feuerwehrkameraden erhalten", schrieb der Kreisfeuerwehrverband in einer Mitteilung. Hofmann habe als hervorragender Kommandant die Feuerwehr Weyersfeld geprägt und hinterlasse eine schmerzhafte Lücke. Hofmann sei stets über sich hinausgewachsen und habe seine Führungskompetenz vorbildlich eingesetzt.

Alle seien schockiert, sagt auf Anfrage Kreisbrandrat Florian List, der auch privat mit ihm befreundet war. Der Einsatz am Sonntag mit einem gesundheitlichen Notfall am Rande einer Treibjagd habe Hofmann offenbar stark belastet, sagt List. Wenige Stunden später sei er zu Hause plötzlich umgekippt.

Bürgermeister Göbel: "Er war ein äußerst zuverlässiger Kommandant"

"Er war wahnsinnig stark engagiert in der Feuerwehr", sagt Karsbachs Bürgermeister Martin Göbel, der selbst Weyersfelder ist. Die Feuerwehr sei Hofmanns Leben gewesen. "Er war ein äußerst zuverlässiger Kommandant." Der Verstorbene habe sich über viel Gedanken gemacht und umgesetzt. "Das reißt uns ein ganz großes Loch", so Göbel.

Vergangenes Jahr gab die freiwillige Feuerwehr des Nachbarorts Höllrich wegen Personalmangels ihre Eigenständigkeit auf und wurde als Löschgruppe der Weyersfelder Wehr angegliedert. Ebenfalls vergangenes Jahr erwarb der Feuerwehrverein Weyersfeld für die örtliche Wehr ein von der Werksfeuerwehr von Bosch Rexroth in Lohr ausgemustertes Quad.

Hofmann hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Der Zeitpunkt der Beisetzung stand am Freitag noch nicht fest.

 
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