
Wegen einer Sperrung der Bahnstrecke zwischen Lohr und Gemünden sind am Samstag Hunderte Reisende bei mehr als 34 Grad im Landkreis Main-Spessart gestrandet. Bereits um kurz nach 10.30 Uhr habe es einen Notarzteinsatz auf der Strecke gegeben, sagt Jacqueline Ratka, Leiterin Führungsgruppe Katastrophenschutz am Landratsamt Main-Spessart. Bis zum frühen Nachmittag sei der Bahnverkehr komplett eingestellt gewesen. "Über diesen Zeitraum haben sich enorme Massen an Reisenden in den Zügen aufgestaut, die weder in die eine noch in die andere Richtung weiterkamen."

Durch die Sperrung zwischen Lohr und Gemünden kam laut Ratka der gesamte Zugverkehr von Würzburg Richtung Aschaffenburg/Frankfurt in Gemünden zum Erliegen. Züge von Frankfurt nach Würzburg mussten in Lohr gestoppt werden. Da aufgrund von Bauarbeiten auf der ICE-Strecke momentan auch der Fernverkehr über diese Strecke laufe, hätten sich an den Bahnhöfen schnell Hunderte Personen gesammelt, so Ratka.
Mittags mehr als 1250 gestrandete Reisende
Das THW sei alarmiert worden, um die Menschen bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad mit Getränken zu versorgen. "Trotzdem kamen immer weitere Züge an", sagt Ratka. Gegen Mittag sei deshalb die Koordinierungsgruppe nach Artikel 15 Katastrophenschutzgesetz einberufen worden und das Landratsamt habe einen örtlichen Einsatzleiter bestimmt, der die gesamten Blaulichtorganisationen koordinieren konnte. "Es waren einfach massenweise Menschen in der prallen Sonne an den Bahnhöfen", sagt Ratka. Insgesamt seien zu Spitzenzeiten in Lohr rund 850 Personen und in Gemünden etwa 400 Reisende versorgt worden.
Das Bayerische Rote Kreuz, THW, Polizei und 15 Feuerwehren aus dem Umkreis seien mit mehr als 180 Helfern im Einsatz gewesen - um die Bahnhöfe zu sichern, Getränke bereitzustellen und für Schatten zu sorgen. Verletzt wurde laut Ratka niemand. Ersatzbusse wurden eingerichtet.
Gegen 14.30 Uhr sei die Strecke dann wieder für den Zugverkehr freigegeben worden. Das Chaos aber dauerte an: Auch die ersten Züge seien überfüllt gewesen und hätten nur wenige Reisende aufnehmen können, so Ratka. Die Deutsche Bahn habe schließlich einen Sonderzug von Würzburg angefahren und die letzten Reisenden abgeholt.
Die MP, die für diesen Bereich zuständige Zeitung, war mal wieder die letzte die über den Vorfall informierte.
versteht man das nicht.....
Wird so genannt, wegen Nachahmung.
Dann kommt halt der Staatsanwalt.