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Gemünden
Andreas Kümmert in Zwangsjacke: Gemündener kündigt neues Album an
Vergangenes Jahr wetterte Kümmert gegen Masken, nun veröffentlichte er ein neues Lied. Das Video zu "Sweet Oblivion" erinnert an einen Horrorfilm. Was hat es damit auf sich?
Der Sänger Andreas Kümmert bei einem Auftritt im September 2020 im Black 68 in Bad Kissingen.
Foto: Patty Varasano | Der Sänger Andreas Kümmert bei einem Auftritt im September 2020 im Black 68 in Bad Kissingen.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:51 Uhr

Andreas Kümmert trägt Zwangsjacke, ist gefangen in einem düsteren Raum mit gekachelten Wänden und wird dort von Männern in weißen Kitteln verprügelt: Diese Szenen erinnern an eine Psychiatrie aus einem Horrorfilm. Doch die Bilder stammen nicht aus einem Low-Budget-Gruselstreifen, sondern aus dem neuen Musikvideo des Gemündener (Lkr. Main-Spessart) Musikers, das am Freitag erschienen ist. Mit seinem neuen Titel "Sweet Oblivion" liefert er einen ruppig-melodiösen Rocksong im Stil von Alternative-Bands wie den Foo Fighters oder Kings of Leon ab. Ein ganzes Album soll folgen. 

Mit seinem rauen Gesang kann Kümmert wie üblich überzeugen. Doch offenbar im Wissen darum, dass das Video zu "Sweet Oblivion" manche seiner Fans befremden könnte, stellte der 34-jährige Künstler gleich eine Interpretationshilfe zu seinem Werk parat. Es sei eine "Persiflage soziologischer Gepflogenheiten", heißt es im Beschreibungstext auf Youtube. Es stehe auf der "Tagesordnung, über mentale Krankheiten zu spotten, und diese zu verharmlosen". Dafür seien die Aufnahmen ein "visuelles Exempel".

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Es ist bekannt, dass Kümmert selbst unter Depressionen und Angststörungen leidet. Als er 2015 den Sieg des Vorentscheids für den Eurovision Song Contest ablehnte, löste er damit auch große Empörung aus. Später erklärte Kümmert sein Handeln mit seinen psychischen Problemen. Im Sommer vergangenen Jahres sorgte Kümmert für Aufsehen, als er gegen Masken wetterte und in einem Video in den sozialen Medien eine Supermarkt-Kassiererin beschimpfte. Diese hatte Kümmert zuvor wiederholt gebeten, in dem Lebensmittelgeschäft eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen – er weigerte sich aber. 

Selten "so unsichtbar und so einsam"

Mit Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen machte Andras Kümmert in jüngerer Vergangenheit keine Schlagzeilen mehr. Doch völlig unerwähnt bleibt das Virus nicht im Zuge seiner neuen Veröffentlichung.

"Wohl selten war der Mensch so unsichtbar und so einsam inmitten aller anderen wie zu Zeiten der Pandemie und des Lockdowns", schreibt Kümmerts Presseagentur. Auch wenn "Sweet Oblivon" (was mit süßes Vergessen übersetzt werden kann, Anm. d. R.) musikalisch und thematisch zeitlos sei, scheine das Lied "mehr denn je in unser aktuelles Geschehen zu passen".  

Bundesweit bekannt wurde Andreas Kümmert, als er 2013 die TV-Castingshow "The Voice of Germany" gewann. Sein bisher letztes Album "Harlekin Dreams" erschien im März 2020 über das eigene Label Vomit Records, nachdem sich die Plattenfirma Universal zuvor von Kümmert getrennt hatte.

 
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    Ein neues Album ist eine Drohung.
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  • andersdenker
    Wie undifferenziert die Mainpost berichtet, wie 1:1 übernommen der Artikel ist oder nicht: Ich find den Song gut. Ob Andreas Kümmert sich früher mal im Ton vergriffen hat oder nicht. Das ist rum. Er hat trotzdem das Recht auf positive Werbung - auch in der regionalen Presse. Damals hat Herr Kümmert Aug in Aug mit der Kassiererin "diskutiert". Das macht's vielleicht nicht besser. Aber eben nicht anonym im Netz - wie in den Mainpost Kommentarrubriken.
    Übrigends: Artikel jeglicher Qualität sind wir ja aus dem vergangenen Jahr zu brennenderen Themen gewohnt.
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  • Einwohner
    Warum gibt man diesem Typen immer wieder eine Bühne in der Mainpost? Was für ein Typ er ist hat er doch mehrfach bewiesen. Den braucht keiner, oder?
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  • waldemarthurn@freenet.de
    Mit den stimmt was nicht (Zwangsjacke)und findet es auch noch gut.Das Video ist Werbung.
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    wurde hier der Text der Presseagentur 1zu1 und der Text der Selbstbeweihräucerung von der Youtube-Beschreibung übernommen? - es schaut so aus! Der eigene Textanteil durch Mainpostmitarbeiter scheint marginal.

    Der Text ist pure Werbung und sollte auch als solche gekennzeichnet sein. Ist das in der Mainpostredaktion niemanden aufgefallen?

    Es ist interessant zwischen den Zeilen zu lesen, wie die Presseagentur versucht das Image ihres Möchtegernstars aufzupolieren. Offenbar ist man sich nicht einmal zu schade die Schwächen des Andreas Kümmert mit seinen Aussagen über die Maskenpflicht indirekt in Relation zu setzen.

    Das eigentlich unsympathische, die Beschimpfung der Kassiererin spricht man aber lieber von Seiten der Presseagentur nicht an.
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  • Ruffel
    Verstehe ich nicht. Die Zitate sind doch eindeutig gekennzeichnet.
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