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Karlstadt
50 Jahre Landkreis Main-Spessart: Zum Jubiläum gibt's gleich zwei Landratsschoppen
Vorstellung des Landratsschoppens 2022 im Historischen Rathaus Karlstadt mit der Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann und dem stellvertretenden Landrat Christoph Vogel
Foto: Stefanie Koßner | Vorstellung des Landratsschoppens 2022 im Historischen Rathaus Karlstadt mit der Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann und dem stellvertretenden Landrat Christoph Vogel
Stefanie Koßner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:11 Uhr

Gleich zwei große Gewächse, ein Jubiläum – und eine fehlende Landrätin: Bei der Vorstellung des Landratsschoppens 2022 war einiges anders als sonst. Da Landrätin Sabine Sitter erkrankt war, sprang kurzerhand ihr Stellvertreter Christoph Vogel ein. "Ich werde mein Bestes geben", versprach er den rund 60 geladenen Gästen, darunter zahlreiche Mitglieder des ersten Kreistages nach der Gebietsreform 1972 sowie Inhaber der Landkreisauszeichnung "Ehrenteller".

Auch die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann war in den Bürgersaal des Historischen Rathauses in Karlstadt gekommen, um sich ein Vier-Gänge-Menü mit passender Weinbegleitung und Rahmenprogramm schmecken zu lassen.

"Blick ins Glas" hat für die Motto-Findung ausgereicht

Das Motto des Abends war ein besonderes: "Der Landkreis Main-Spessart, der Landratsschoppen; zwei große Gewächse – mit dem Landratsschoppen auf 50 Jahre!" Passend dazu hatte eine Jury heuer gleich zwei Weine auserkoren: Einen Weißen Burgunder aus Eußenheim und dazu einen Acolon vom Homburger Kallmuth. Vorgestellt wurden die Weine des Abends von Christian Baumann und Stefan Nunn, zwei jungen Kellermeistern der Winzergemeinschaft Franken, sowie in gewohnt wortgewandter und reimender Form von Kellermeister Christian Baumann.

Trugen sich ins Goldene Buch des Landkreises ein: Die ehemaligen Landräte Armin Grein (rechts) und Thomas Schiebel. Daneben: Der stellvertretende Landrat Christoph Vogel.
Foto: Stefanie Koßner | Trugen sich ins Goldene Buch des Landkreises ein: Die ehemaligen Landräte Armin Grein (rechts) und Thomas Schiebel. Daneben: Der stellvertretende Landrat Christoph Vogel.

Im Jahr 1972 war zunächst der Landkreis Mittelmain gegründet worden, der ein Jahr später in "Main-Spessart" umbenannt wurde. Aus diesem Grund seien auch noch für das kommende Jahr Jubiläumsveranstaltungen geplant, sagte Vogel in seiner Begrüßungsansprache. Und so sei auch die Wahl des Mottos der Schoppen-Präsentation "außerordentlich leicht" gefallen: "Während in früheren Jahren die Themenfindungskommission oft erst am Ende der Weinverkostung – dank der dann durchaus kreativen Stimmung – zu einem Ergebnis gekommen ist, hat heuer ein kurzer Blick ins Glas gereicht."

Lohrer "Henkersmahlzeit" mit Stinksauerkraut

Die beiden Landratsschoppen werden nun bei verschiedenen offiziellen und auch privaten Anlässen ausgeschenkt. Nicht elitär sollten sie sein, sondern gute Weine für alle. Wichtig ist laut Vogel zudem, "dass man auch mehr als ein Glas davon trinken kann". Der Landkreis Main-Spessart sei "der einzige Weinlandkreis", der sich mit einem solch besonderen Tropfen schmücken könne, so Vogel.

Das Etikett des Landratsschoppens 2022 hat Susanne Keller von der ILE Main-Werntal gestaltet.
Foto: Stefanie Koßner | Das Etikett des Landratsschoppens 2022 hat Susanne Keller von der ILE Main-Werntal gestaltet.

Musikalisch wurde der Abend von der Coverband "Rising High" aus Billingshausen untermalt. Seit langem gehört auch das Duo "Hermann und Hermine" zur Vorstellung des Landratsschoppens dazu. Werner Hofmann und Gerlinde Heßler konzentrierten sich in diesem Jahr darauf, die Entstehung des Landkreises durch den Kakao zu ziehen: So seien sie auf das Menü des Festtagsessens zur Gebietsreform gestoßen. Für Lohr sei das aber eher eine "Henkersmahlzeit" gewesen – mit beleidigter Leberwurst auf Stinksauerkraut.

Den Landkreis "maßgeblich mitgestaltet" haben die ehemaligen Landräte Armin Grein und Thomas Schiebel. Beide trugen sich in das neue Goldene Buch des Landkreises ein. Darin sollen künftig alle wichtigen Ereignisse festgehalten werden. "Der Landkreis musste nach der Neugründung erst zusammenwachsen", sagte Christoph Vogel. Heute – nach 50 Jahren – werde er nicht mehr in Frage gestellt. "Und gerade für die jüngere Generation sind die vier Altlandkreise Geschichte."

 
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