
Staudengärtnerin Elisabeth Fleuchaus gibt ihre Erfahrungen weiter, mit welchen Pflanzen und gärtnerischen Mitteln man Trockenheit im Garten und Beet begegnen kann.
Pfingstrosen zum Beispiel. Die kommen aus dem mediterranen Bereich und haben diese Rübenwurzeln, mit denen sie einen heißen Sommer gut überstehen. Und sie bringen richtig Blüte in die Gärten. Auch für die Fette Henne ist starke Sonneneinstrahlung kein Problem. Eine Erkenntnis der letzten Jahr ist aber auch: Durch die milden Winter können empfindliche Pflanzen nun ganzjährige draußen bleiben. Dazu gehören Dahlien, Feigen und Rosmarin.

Möhren, Radieschen, Rettich, Kohlrabi, also die traditionellen Gemüsesorten, gehen in solchen Sommern nicht mehr. Das lässt sich nicht mehr gießen. Da geht es nicht nur um das Wasser, sondern auch um die fehlende Luftfeuchtigkeit. Dagegen laufen Auberginen und Paprika zu großer Form auf.
3. Wie kann das Gemüsebeet auf das nächste trockene Jahr vorbereitet werden?
Man kann sich ein Feuchtigkeits-Reservoir im Gemüsebeet anlegen. Dazu gräbt Elisabeth Fleuchaus heruntergefallene Äpfel aus ihrem Garten in eine 30 Zentimeter tiefen Furche in das Gemüsebeet ein. Darauf pflanzt sie dann im Frühjahr ihre Tomaten, damit sie tief wurzeln und sich so die Feuchtigkeit aus den Früchten holen können.
Der mulcht. Es geht darum, der Verdunstung im Beet vorzubeugen. Dazu sammelt und mischt die Gärtnerin im Herbst Falllaub, Rasen- und Staudenschnitt. Diese Mischung kommt dann im Frühjahr 20 Zentimeter dick als Mulch auf die Gemüse-Beete. Zusammen mit der Frühjahrsfeuchtigkeit und dem, was im Winter durch den Regen an Nässe da ist, kommt man schon mal sehr weit. Dazu sammelt sie alles, was an Wasser in der Küche angefallen ist und gießt es an die Beete. Und damit hört sie auch jetzt nicht auf. Je mehr Wasser einsickert, umso besser, sagt sie. Denn keiner weiß: Wie wird der Dezember, der Januar, der Februar?