
Kitzingen ist der große Verlierer bei der Cannabis-Legalisierung. In Fußgängerzonen zum Beispiel darf bis 20 Uhr nicht gekifft werden. Danach scheinbar schon. Ist aber für Kitzingen uninteressant, weil nach 20 Uhr noch nie ein Mensch in der Fußgängerzone gesehen wurde. Dann ist da diese 100-Meter-Umkreis-Regel, die rund um Schulen und Spielplätze Drogen verbietet. Nun ist Kitzingen aber so klein, dass man nie über die 100 Meter hinaus kommt.
Selbst der Beitritt in einen Cannabis Social Club, wo THC-haltige Hanfpflanzen angebaut und verkauft werden, könnte zum Problem werden. Die Dinger gibt es hier nicht, zumindest nicht im Umkreis von 100 Metern. Diese Clubs sind rechtlich eingetragene Vereine. Merke: Bist Du auch noch so bekifft – Ordnung muss sein.
Kitzingen als gefährliches Pflaster
Ordnung ist wichtiger denn je, nimmt Kitzingen doch bei der Sicherheitsbilanz des Polizeipräsidiums Unterfranken eine unschöne Rolle ein. Die Stadt ist ein gefährliches Pflaster geworden. So stieg 2023 die Zahl der Straftaten im Landkreis um beachtliche 13 Prozent und liegt damit über dem unterfränkischen Schnitt. So langsam scheint nicht nur der Kampf gegen den Schimmel in der Inspektion verloren zu gehen – sondern auch der gegen die Nepper, Schlepper und Bauernfänger, wie es Rudi Cerne sagen würde.
Das führt uns direkt zum Pechvogel der Woche, der in Kitzingen Opfer eines Gauners wurde. Der Rentner wollte am Geldautomaten eines Supermarkts in der Dagmar-Voßkühler-Straße mehrere hundert Euro abheben. Dummerweise vergaß er, das Geld aus dem Ausgabefach zu nehmen. Was eine unbekannte Person umgehend ausnutzte und sich das Geld unter den Nagel riss.
Hitze-Rekorde im Anmarsch
Aber es gab auch andere Nachrichten: Es wird warm am Wochenende und Kitzingen stellt bestimmt wieder einen Temperatur-Rekord auf. Und: Die World-Press-Ausstellung war ein Knaller. 21.200 Besucher wurden gezählt. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl Kitzingens. Das macht uns nun wirklich keiner nach – nicht einmal Paris oder New York.