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Kitzingen
Weichhans Wochenrückblick: Abtei-Bier aus Münsterschwarzach
Satire am Samstag: Warum Bier aus dem Kloster dringender denn je ist. Wie Kitzinger Hybrid-Fasching funktionieren könnte. Und ein Corona-Geburtstag.
Weichhans Wochenrückblick: Abtei-Bier aus Münsterschwarzach
Foto: MP, Angie Wolf, Montage: Biscan
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 16.02.2022 02:18 Uhr

Münsterschwarzacher Klosterbräu. Na, wie klingt das? Benediktiner-Urquell. Das wär’s doch. Vier-Türme-Brauerei. Hört sich nach Genuss an. Aber leider: In Münsterschwarzach gibt es so ziemlich alles, was es in einem Kloster geben kann – nur eben keine Abtei-Brauerei.

Warum das beklagenswerterweise so ist, wurde Pater Anselm Grün in der Talkshow „Riverboot“ in Leipzig von Moderator und Wetterfrosch Jörg Kachelmann gefragt. Doch der Bestseller-Pater, der in der Sendung mit einem Gebet für die Missbrauchsopfer der Kirche einen denkwürdigen TV-Moment hinlegte, musste passen.

Was nicht ist, kann ja noch werden. Gottes Wege – Sie wissen schon. Vorschlag: Der nächste Bestseller dreht sich ums Bier. Und pro verkauftem Exemplar wird ein Euro für einen Braukessel der künftigen Klosterbräu zurückgelegt. Machen wir das so, lieber Pater Anselm?

Ein weiterer denkwürdiger Moment spielte sich Anfang der Woche an einer Kitzinger Tankstelle ab. Benzin für 79 Cent! Kurz bevor ein Hauen und Stechen einzusetzen drohte, gab es die betrübliche Nachricht: Ein technischer Fehler, die 1 vor der 7 wurde nicht angezeigt. Tags darauf war dann gar kein Preis mehr angeschrieben. Vielleicht setzt sich das ja durch: Ein Tag pro Woche Benzin für einen Überraschungspreis – Kitzingen hat schon schlechtere Ideen hervorgebracht.

Hybrid-Fasching: Amanda vor Ort – Sebastian Reich zuhause

Mit einer weiteren – diesmal eher närrischen – Idee kamen jetzt die Kitzinger Narren um die Ecke. Für die eingefleischten Karnevalisten soll es zumindest ein wenig fastnachtlichen Frohsinn geben. Schaffen soll das die erste Kitzinger Hybrid-Karnevals-Sitzung. Eine Mischung aus Live-Beiträgen und aus Video-Einspielern. Ort des Geschehens: die Fastnachtakademie. Wie man sich das vorzustellen hat? Sitzt künftig Sebastian Reich im Homeoffice und seine Amanda ist vor Ort? Der Schlappmaul-Markus in München und der Regierungs-Söder doch in Kitzingen? Könnte spannend werden, der Hybrid-Frohsinn.

Vorausgesetzt, bis zu den Sitzungen Ende des Monats ist überhaupt noch jemand gesund. Über 4000 Infizierte diese Woche im Landkreis, 1000 in Quarantäne – da ist dann schnell Schluss mit lustig. Ein Landkreis liegt im Bett. Und so langsam verliert man den Überblick, welche Welle gerade über uns hinwegschwappt. Corona feiert Zweijähriges – im März 2020 ging’s im Landkreis Kitzingen los. Kein Grund zum Anstoßen, die Sache schön zu trinken, wäre schon eher angebracht. Am besten natürlich – Achtung, Pater Anselm! – mit einem Bierchen der Vier-Türme-Bräu.

 
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  • M. H.
    Die Frage Kachelmanns stellen wir uns hier in Kloster schon lange....wir würden es kaufen zwinkern
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