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Würzburg/Castell
Wachsende Erträge: Die Castell-Bank hat im Jubiläumsjahr von neuen Strukturen und Digitalisierung profitiert
Die 250 Jahre alte Fürstlich Castell'sche Bank hat ihre Bilanz für 2024 vorgelegt. Wo hat sie sich verbessert? Wo sieht sie noch Baustellen? Ein Überblick.
Ingo Mandt, Vorstandssprecher der Fürstlich Castell'schen Bank, Würzburg. 
Foto: Christine Blei | Ingo Mandt, Vorstandssprecher der Fürstlich Castell'schen Bank, Würzburg. 
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 10.04.2025 02:38 Uhr

Im Jahr ihres 250-jährigen Bestehens hat die Fürstlich Castell'sche Bank die positive Geschäftsentwicklung aus dem Vorjahr fortgesetzt. Die Basis: wachsende operative Erträge und eine moderate Risikoentwicklung.

Gleichzeitig hat die Bank 2024 weiter in ihre Transformation zum digitalisierten Vermögensmanager investiert, wie sie in der vorliegenden Pressemitteilung schreibt. Sie erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 14,2 Millionen Euro (2023 zur Vergleich: 15 Millionen).

Castell-Bank sieht sich als "Spezialist für wertebasiertes Vermögensmanagement"

Die Bank begann 2021 mit einem großangelegten Organisations- und Strukturumbau und versteht sich als unabhängiger "Spezialist für wertbasiertes Vermögensmanagement". "Mit unserem Geschäftsmodell gelingt es uns, neue Kundinnen und Kunden, auch außerhalb unserer fränkischen Kernregion, zu gewinnen und für ein sinnhaftes, langfristig ausgerichtetes Vermögensmanagement zu begeistern", sagt Vorstandssprecher Ingo Mandt angesichts der Bilanz-Veröffentlichung.

"Gleichzeitig wissen wir, dass wir weiterhin großes Potenzial haben, die Bank weiterzuentwickeln. Ein wichtiges Vorhaben in diesem Jahr ist der Ausbau unserer Dialog-Filiale, die den Kunden digital oder telefonisch für Dienstleistungen zur Verfügung steht", erklärt Mandt.

Wichtige Kennzahlen der Castell-Bank aus der Jahresbilanz für 2024

Laut Jahresbilanz 2024 hast die Castell-Bank die operativen Erträge um 6,2  Prozent auf 52,9 Millionen Euro steigern können (2023: 49,8 Millionen). Der Zinsüberschuss erhöhte sich leicht von 21,6 auf 21,8 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss sprang von elf auf 14,4 Millionen Euro. Ebenfalls gut verdient hat die älteste Privatbank Bayerns mit ihrer Beteiligung am Unternehmen MLF Mercator-Leasing (Schweinfurt). 16,8 Millionen Euro (2023: 17,2 Millionen) flossen von dort zu.

Fürstlich Castell'sche Bank (Castell-Bank), Bild der Hauptverwaltung in Würzburg. Stammsitz ist in Castell (Lkr. Kitzingen).
Foto: Benne Ochs | Fürstlich Castell'sche Bank (Castell-Bank), Bild der Hauptverwaltung in Würzburg. Stammsitz ist in Castell (Lkr. Kitzingen).

Die harte Kernkapitalquote hat inzwischen 24,8 Prozent erreicht. Zu Beginn des Transformationsprozesses 2019 lag sie noch bei 13 Prozent. Damit hat das Geldhaus seine Eigenkapitalquote über die gesetzlichen Vorgaben hinaus kontinuierlich gesteigert.

Bei den Verwaltungsaufwendungen stehen mit 35,7 Millionen Euro um 4,1 Prozent gestiegene Kosten – in erster Linie fürs Personal – in den Büchern.

Aufgrund der Ausrichtung auf sinnhaftes, langfristiges Vermögensmanagement ist der Vorstand eigenen Angaben zufolge trotz des schwachen Konjunkturumfelds in Deutschland und trotz der geopolitischen Spannungen "verhalten zuversichtlich", endet die Pressemitteilung. Für 2025 erwartet er einen ähnlichen Jahresüberschuss wie 2024.

Die Fürstlich Castell’sche Bank, 1774 gegründet, ist eine unabhängige Privatbank im Besitz der beiden Familien Castell-Castell und Castell-Rüdenhausen im Landkreis Kitzingen. Die Bank beschäftigt 211 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, fünf mehr als im Vorjahr, an den Standorten Würzburg (Hauptsitz), Frankfurt, München, Nürnberg, Bamberg, Ulm und Heilbronn.

 
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