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Marktbreit
Vorwürfe in Marktbreit: Wurden Zuschüsse verpasst? Und warum kam ein Beschluss so spät ans Licht?
Es wird keinen Anbau am katholischen Kindergarten geben. Das wurde schon im April in nichtöffentlicher Stadtratssitzung beschlossen und am Montag veröffentlicht.
Foto: Robert Haaß | Es wird keinen Anbau am katholischen Kindergarten geben. Das wurde schon im April in nichtöffentlicher Stadtratssitzung beschlossen und am Montag veröffentlicht.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 14.07.2024 02:33 Uhr

Sind der Stadt Marktbreit durch einen Fehler in der Verwaltung rund 200.000 Euro an Zuschüssen entgangen? So lautete eine Frage von Zuschauer Werner Fuchs am Ende der Stadtratssitzung am Montagabend, auf die Bürgermeister Harald Kopp nur ausweichend antwortete: "Ich kann das nicht bestätigen und auch nicht dementieren", sagte er und verwies dabei auf die anschließende nichtöffentliche Sitzung.

Ob das eine Bestätigung der Frage war, wie es Fuchs nach der Sitzung vermutete, das blieb offen. Bei Bedarf, antwortete Kopp auf die Frage, werde er über den Vorfall in öffentlicher Sitzung informieren. Allerdings waren Kopps Aussagen, so stellte sich bei einem Gespräch mit ihm am Dienstag heraus, leicht missverständlich. Er müsse sich erst über die ihm völlig neuen Vorwürfe in Kenntnis setzen, sagte er am Tag nach der Sitzung. Dann könne er, falls tatsächlich etwas vorliege, mit dem Stadtrat darüber reden.

Nein zum geplanten Anbau am Katholischen Kindergarten

Aus nichtöffentlicher Sitzung berichtete Kopp über einen Beschluss zum Katholischen Kindergarten St. Elisabeth: Demnach hat die Stadt einen Bedarf an 60 Krippen- und 178 Kindergartenplätzen. Mit 46 Krippenplätzen – davon zehn befristeten – und 178 Kindergartenplätzen wird dieser nur teilweise gedeckt. Um das zu ändern, sollen zwei Krippengruppen neu errichtet werden, die Trägerschaft dafür wird ausgeschrieben.

Ein geplanter Anbau am katholischen Kindergarten St. Elisabeth wird, so der Beschluss, nicht weiter verfolgt. Dort sollen künftig nur eine Krippen- und eine Kindergartengruppe untergebracht werden. Zudem soll mit der Gemeinde Segnitz gesprochen werden, ob sie weiter an einer interkommunalen Zusammenarbeit bei Krippenplätzen interessiert ist, oder eigene Plätze bauen möchte. Mit der Regierung von Unterfranken sind die Zuschussfragen zu klären.

Veröffentlichung des Beschlusses erst nach drei Monaten

Einstimmig beschlossen die Rätinnen und Räte am Montagabend, diesen Beschluss öffentlich zu erklären. Warum der Beschluss und die Diskussion darüber in nichtöffentlicher Sitzung getroffen wurden, blieb ebenso unklar wie der Wegfall dieser Gründe und die Veröffentlichung erst nach drei Monaten.

Warum das Rathaus auch nach Corona nur beschränkt öffentlich zugänglich ist, war eine weitere Frage der Zuhörer. Kopp verwies auf vielfältige Anmeldemöglichkeiten für den Besuch der VG-Verwaltung im Rathaus. Wer klingele, dem werde auch darüber hinaus geöffnet.

Marktbreiter Badebucht wird am Freitag eingeweiht

Allerdings soll bis zum Ende des Jahres ein neuer Empfang gebaut werden, und die Türe dann auch wieder offen sein. Was dazu noch fehle, so Kopp, seien die Handwerker, die das umsetzten.

Gute Nachricht am Ende der Sitzung von Ratsmitglied Harald Damm: Am Freitag, 12. Juli um 14 Uhr soll die offizielle Eröffnung der Marktbreiter Badebucht nach der Sanierung mit Umtrunk durch die Stadt Marktbreit stattfinden.

 
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