Wer an einer der Kitzinger Hauptverkehrsadern lebt, kennt das Problem: pochender Lärm, der sich gerne auch bis in die Nachtstunden zieht. Für die CSU-Fraktion im Kitzinger Stadtrat ist das Maß jetzt voll. Ihr Mitglied Timo Markert verweist auf das „immer höher werdende Verkehrsaufkommen“ auf der B 8, auf die wachsende Zahl von Lastwagen, die die Gewerbe- und Technologieparks am Stadtrand ansteuern.
Ursprünglich, so sah es ein von Markert eingebrachter Antrag vor, sollte die Stadt deshalb für den Stadtteil Repperndorf prüfen, wie Lärmschutzmaßnahmen etwa in Form einer grünen Wand aussehen könnten. Jetzt hat der Stadtrat den Prüfauftrag auf alle Bundes- und Staatsstraßen im Stadtgebiet ausgeweitet. „Das Ziel“, erklärte Markert, „ist festzustellen, ob dort ein Lärmpegel herrscht, der noch erträglich ist.“
Für Markert, der selbst aus Repperndorf kommt, ist es wegen der zunehmenden Verkehrsbelastung „immer schwieriger, an der B 8 zu wohnen“. Der Repperndorfer Berg ist das Einfallstor in die Stadt aus Norden und Westen, zwei Autobahnen und die Metropole Würzburg liegen in dieser Richtung – und keiner wird bestreiten, dass der Verkehr in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat. Das gilt aber nicht nur für diesen Bereich.
Für Ratsmitglieder wie Gisela Kramer-Grünwald (Grüne) ist es deshalb „nicht vermittelbar, wenn man in Repperndorf eine Wand macht und in der Siedlung an der B8 nicht“. Auch Klaus Sanzenbacher (Grüne) gab zu bedenken, dass Bewohner entlang der Bahngleise in Sickershausen oder der Staatsstraße in Hohenfeld genauso gut einen Lärmschutzwall fordern könnten.
Die Entscheidung entlang der B 8 liegt beim Staat
Sanzenbacher wies überdies darauf hin, dass für die B8 und alle Staatsstraßen das Staatliche Bauamt in Würzburg zuständig sei. Dort müsse entschieden werden, welche Maßnahmen getroffen werden. Markerts Antrag sieht vor, die Behörde in die Sache „einzubeziehen“. Das Bauamt hat bereits verlauten lassen, dass der Bereich Repperndorf in Sachen Lärm „aktuell nicht in der höchsten Priorität eingestuft“ sei und zum Beispiel die Ortsdurchfahrt Kitzingen höher priorisiert sei.
Die Zahlen, die dieser Einschätzung zugrunde liegen, stammen allerdings aus dem Jahr 2015. Erst im nächsten Jahr sollen neue belastbare Verkehrszahlen vorliegen, die dann eventuell zu anderen Schlüssen führen. Wie das Ergebnis auch ausfallen mag: Eine Lärmsanierung bleibe eine freiwillige Leistung, teilt das Bauamt mit. Damit verbunden ist die letztlich entscheidende Frage, wer eine Lärmschutzwand, wie sie Markert vorschwebt, bezahlt.
sollen die LKW die Firmen in Iphofen und
in den Kitzinger Gewerbegebieten anliefern fliegen..
es ist nun mal der Weg wenn sie von den Autobahnen kommen...
Oder BAB7, M-Breit, Michelfeld, B8...