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Kitzingen
Urlaubsreif: Wie sich der Sommer anhört, solange das noch erlaubt ist
Die Kolumne zur Urlaubszeit: Wir suchen das schönste Sommer-Wort, treffen auf Peter Maffay und landen am Ende doch wieder im Volkacher Sommergarten.
Ein neues Wort: Sandstrandfüßevonsichstrecker.
Foto: Axel Heimken, dpa | Ein neues Wort: Sandstrandfüßevonsichstrecker.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:41 Uhr

Neulich war irgendwo zu lesen, dass „In the Summertime“ von Mungo Jerry der am häufigsten gespielte Sommerhit aller Zeiten sei. Das wollen wir mal so glauben, auch wenn ich auf Peter Maffay mit "Und es war Sommer" getippt hätte. Schon deshalb, weil darin die alles entscheidende Textzeile enthalten ist: "Und als ein Mann sah ich die Sonne aufgehen." Was mir schon in Kindertagen einen deutlichen Hinweis darauf gab, dass es im Leben eines Jungen irgendwie auf die Sonnen-Konstellation anzukommen scheint. Das nur, falls Sie sich fragen, warum hier jedes Jahr Sommer-Kolumnen erscheinen.

Ist die Textzeile von Maffay in Gefahr?

Ob dem Es-war-Sommer-Lied allerdings noch viele Sommer beschieden sind, muss bezweifelt werden. Im allgemeinen Verbote-Hagel bewegt sich die anschließende Text-Zeile "Ich war 16 und sie 31" eher auf dünnem Eis und wird bald jene auf den Plan rufen, die gerade überall seltsame Maßstäbe an das Leben legen. Würden diese Menschen einfach nur ans Meer fahren und sich mit einem Flutschfinger in den Strandkorb setzen – die Welt wäre um einiges entspannter.

Was wäre der Sommer ohne den Schlussverkauf?
Foto: Jens Wolf, dpa | Was wäre der Sommer ohne den Schlussverkauf?

Zurück zum Klang des Sommers. Da ist nämlich nicht nur Musik drin – es gibt auch eine eigene Sprache. Die Sommersprossen treffen in der Sommerfrische auf den Sommersonnenschein. Wir sind sommerglücklich. Alles ist so wunderbar sommerglanzumwoben. Ein Sommerabendhauch. Sommerzartes Sommerträumchen in azurblau. Und für die handfesteren Gemüter nicht zu vergessen: Den wunderbaren Sommerschlussverkauf gibt es natürlich auch noch. Ohne den wüsste ja keiner, wann genau der Sommer eigentlich aufhört.

Summen im Volkacher Sommergarten

Wenn wir dösend im Strandkorb liegen, macht es Spaß, neue Sommerworte zu erfinden: Sandstrandfüßevonsichstrecker beispielsweise. Oder sommerblütenweich. Oder Sommerabendpurpurlicht. Sommersollbruchstellenverursacher.

Es gibt übrigens bis Sonntag noch einen perfekten Ort, um solche Worte zu erfinden und nebenher ein wenig Sommer-Maffay zu summen. Es ist – na klar – der Volkacher Sommergarten.  Ein Sommerblütenweichersommerglücklichort in the Summertime.

Urlaubsreif – die Kolumne zum Sommer, erscheint während der Sommerferien in loser Folge.

 
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