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Sommerach
Tourismus an der Mainschleife boomt: Zum Abschied meldet der Volkacher Tourismuschef gleich mehrere Rekorde
So viele Übernachtungen wie nie, so viele Online-Buchungen wie nie: Marco Maiberger zieht zum Abschied aus Volkach eine Rekordbilanz. Was er seinem Nachfolger hinterlässt.
Mit stehendem Applaus verabschiedeten 120 Mitglieder des Marketingvereins Tourismus & Gewerbe ihren Vorsitzenden Marco Maiberger. Er war 18 Jahre lang für den Tourismus an der Mainschleife zuständig.
Foto: Peter Pfannes | Mit stehendem Applaus verabschiedeten 120 Mitglieder des Marketingvereins Tourismus & Gewerbe ihren Vorsitzenden Marco Maiberger. Er war 18 Jahre lang für den Tourismus an der Mainschleife zuständig.
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:24 Uhr

Der Marketingverein Tourismus & Gewerbe Volkacher Mainschleife hat einen neuen Vorsitzenden. In der Mitgliederversammlung am Mittwochabend wurde Philip Aczél zum Vorstandschef gewählt. Aczél tritt die Nachfolge von Marco Maiberger an. Der bisherige Chef der Tourist-Information hat seinen Dienst als Geschäftsführer bei der Fränkisches Weinland Tourismus GmbH in Würzburg bereits angetreten.

Maibergers Nachfolger in der Tourist-Info wird ab 1. Juli Roger Merk, der sich bei dem Treffen in der Villa Sommerach vorstellte und künftig die Tochter des Marketingvereins, die Tourismus- und Veranstaltungs-GmbH als Geschäftsführer, vertritt. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Anwesenden Tatjana Hart.

Die Übernachtungen an der Mainschleife steigen um 26 Prozent

Hatte es im Jahr vor der Corona-Pandemie rund 233.000 statistisch erfasste Übernachtungen an der Mainschleife gegeben, so stieg deren Zahl im vergangenen Jahr auf 293.000. Ein Plus also von 26 Prozent. "Das war ein Rekordjahr für uns", betonte Maiberger. Nur im ersten Pandemiejahr 2020 verzeichneten die Übernachtungsbetriebe ein Minus von viereinhalb Prozent.

In Volkach wurden im vergangenen Jahr 176.000 Übernachtungen gezählt, in Sommerach 98.000 und in Nordheim 19.000. Der Online-Buchungsumsatz betrug laut Maibergers Geschäftsbericht knapp über eine Million Euro. "Auch das ist Rekord", so Maiberger. Inzwischen sind 80 Gastgeberbetriebe online buchbar.

Sie tragen künftig die Verantwortung für Tourismus und Gewerbe an der Volkacher Mainschleife (von links): Philip Aczél (Vorsitzender), Tatjana Hart (zweite Vorsitzende) und Udo Gebert (Schatzmeister). Verabschiedet wurden Schatzmeister Peter Haupt und Marco Maiberger. Neuer Leiter der Tourist-Info wird Roger Merk.
Foto: Peter Pfannes | Sie tragen künftig die Verantwortung für Tourismus und Gewerbe an der Volkacher Mainschleife (von links): Philip Aczél (Vorsitzender), Tatjana Hart (zweite Vorsitzende) und Udo Gebert (Schatzmeister).

Überregionale Werbung betrieben Maiberger und sein Team unter anderem auf der Reiselust-Messe in Bremen, gemeinsam mit den Gastlichen Fünf. Die YouTube-Kampagne "Expedition Mainschleife" (Förderprojekt ILE) mit Clips aus sieben Gemeinden wurde im Internet 22.000 Mal aufgerufen. Viele Gäste kamen zu den Veranstaltungen des Marketingvereins wie die Sommerabendkonzerte, das Mainschleifen-Flimmern, den Volkacher Kabarett-Sommer und das Mainschleifen Weintasting. Über 2000 Mainschleifen-Gutscheine im Scheckkarten-Format wurden 2022 verkauft. Maiberger wies darauf hin, dass die alten Gutscheine in Postkartengröße Ende 2024 auslaufen.

Die Erlebniswanderwege an der Mainschleife werden neu beschildert

Die neu konzipierten verkaufsoffenen Sonntage und Märkte seien erfolgreich verlaufen. Die Premieren 2022 beim "Volkacher Frühlingserwachen" und beim "Volkacher Genuss und Destillat Festival" hätten einen guten Start erlebt, so der Vorsitzende. Maiberger ging in seinem Rückblick auf das Konzept "Erlebniswanderwege an der Mainschleife" ein, für das aktuell die Ausschilderung läuft. Details nannte er auch zu den Flusskreuzfahrten, den Freizeitbuslinien und zu den Vinothekentour-Tickets.

Der Umsatz des Marketingvereins mit seinen aktuell 329 Mitgliedern lag 2022 bei einer halben Million Euro. Steuerberater Matthias Bühler und Schatzmeister Peter Haupt verkündeten ein Plus in der Kasse. Haupts Amt, der in den Ruhestand trat, übernimmt Udo Gebert. Kassenprüfer Robert Menz bescheinigte "hervorragende Buchführung".

Mit stehendem Applaus wurde Marco Maiberger verabschiedet, der noch eine Überraschung parat hatte: Das musikalische Winzerhof-Festival, die Volkacher Lebensart, erlebt am 9. und 10. Juni ein Comeback.

 
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  • M. S.
    Der massive Anstieg ist sicherlich hauptsächlich dem Hotel im Weinberg zu verdanken.

    Aber mit diesem Anstieg wächst auch automatisch das Problem der Frage, wieviel mehr an Tourismus eigentlich sich noch leisten will, und was das vor allem mit der einheimischen Bevölkerung so macht.
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  • R. M.
    DiplomJodler:
    Fast 300.000 Übernachtungen plus die nicht erfassten in den kleinen Pensionen, was das für die heimischen und regionalen Firmen bedeutet lässt sich hier in Zahlen gar nicht ausdücken.
    Und das über alle Branchen hinweg: Metzger, Bäcker, Heizungsbauer, Schreiner, Elektriker, Winzer und viele, viele mehr. Und das generiert Umsatz und unzählige Arbeitsplätze. Hier nicht zu vergessen die vielen Bauhofmitarbeiter die für eine saubere Stadt sorgen.Auch dafür vielen Dank. Also Ball flach halten und ob die Gäste vom "Weinbergshotel" (warum entscheidet sich so ein "Weinbergshotel" für Volkach, sicher nicht weil Volkach unantraktiv ist) oder vom "Schokoladier" kommen spielt hier doch keine Rolle. Hier wurde seitens des Vereins und der Touristinfo, allen voran Marco Maiberger, eine super Arbeit geleistet. Vielen vielen Dank.
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  • M. S.
    Was Volkacher noch in Volgi an sich dank Tourismus gilt, sieht man ja an dem, was die Stadt so treibt. Das sehen viele längst nicht so rosig wie sie, sondern sind von den Touristenhorden und deren massiven, schlechten Einfluss auf denn Immobilienmarkt nur noch rundherum genervt.
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  • J. F.
    Kollege Marco Maiberger ist allseitig großen Danks würdig. Glückwunsch daher an ihn, sein Team und besonders auch an die vielen gastlichen Betriebe, die durch ihr unternehmerisches Engagement einen solchen Erfolg ermöglichen. Es besteht Grund zum Feiern, doch kein Grund zum Ausruhen und Ansporn. Herzliche Willkommenskultur muss einher gehen mit einem weiteren Ausbau des Gastrogewerbes und der Übernachtungskapazitäten. Letzteres beispielsweise in Nordheim am Main und anderen Gemeinden der schönen Mainschleife. Weiter so!
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