Eine verunglückte Wanderin hat am Mittwochnachmittag auf dem Dschungelpfad zwischen Astheim und Kaltenhausen erneut einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst. Etwa 40 Helfer waren nach Angaben der Volkacher Feuerwehr im Einsatz, nachdem die Frau auf dem abschüssigem Mainhang ausgerutscht war und sich schwere Verletzungen am Arm zugezogen hatte. Da ein Weiterkommen wegen starker Schmerzen nicht möglich war, alarmierten die Begleiter der Frau gegen 15.30 Uhr die Rettungskräfte.
Bereits wenige Minuten nach dem Notruf startete das Mehrzweckboot der Volkacher Feuerwehr in Richtung der verunglückten Wanderin. Zeitgleich gingen Einsatzkräfte der Feuerwehr Escherndorf zu Fuß zu der Einsatzstelle in schwierigem Gelände vor. Die restlichen Einsatzkräfte sammelten sich am Elgersheimerhof. Während Sanitäter der Volkacher Wasserwacht zusammen mit dem Notarzt die Erstversorgung vor Ort übernahmen, wurden weitere Einsatzkräfte des Rettungsdienstes samt medizinischer Ausrüstung mithilfe des Feuerwehrboots an die Einsatzstelle übergesetzt.
Ein Transport auf dem Landweg ist nicht möglich
Der Patiententransport über den Landweg ist aufgrund des Geländezuschnitts nicht möglich. Deshalb wurde die Frau unter Begleitung des Notarztes mit dem Feuerwehrboot über Wasser abtransportiert. Am gegenüberliegenden Mainufer stand ein weiterer Rettungswagen bereit, der die Patientin übernahm und in ein Krankenhaus brachte. Im Einsatz waren ein Notarzt und zwei Rettungswagen, die Feuerwehren aus Escherndorf und Volkach, das THW Kitzingen sowie die Wasserwacht Volkach.
Es ist der dritte größere Einsatz innerhalb der letzten zwei Jahre. Schon zuvor hatte es auf dem 1100 Meter langen unbefestigten Fußweg entlang des Mainhangs zwischen Astheim und Kaltenhausen mehrere Unfälle gegeben. Der Dschungelpfad sollte deshalb aus den offiziellen Wanderkarten genommen werden, ist auf Outdoorseiten im Internet aber immer noch zu finden. Aufgrund der Häufigkeit der Unfälle ist der Bereich in den Alarmunterlagen der Leitstelle inzwischen als "Sonderobjekt" hinterlegt.
Man muss nicht immer alles gleich verbieten/sperren. 40 Einsatzkräfte halte ich für übertrieben. Man könnte doch einen RTW rufen und 5 Leute mit dem Boot losschicken, die könnten zur Not jede Person tragen.
Und an den Eingängen des Wanderwegs Hinweisschilder: "Wer hier läuft, verunglückt und den Notruf wählt, zahlt diesen komplett selbst + Entschädigung an die Einsatzkräfte. Benutzung eben auf eigene Gefahr/Verantwortung".
Den das ist das Problem, die Leute überschätzen ihre Fähigkeiten, und im Zweifel wird man ja schon gerettet.
Das mag für einen Weg auf dem flachen Land in einer grundsätzlich gut begehbaren Gegend viel erscheinen aber man sollte die Kirche im Dorf lassen! Vielleicht überfordert genau diese Tatsache so einige und es kommt daher zu Unfällen.
Über drei größere Einsätze wegen Unfällen innerhalb von zwei Jahren im unwegsamen Gelände lacht man sich an anderer Stelle kaputt! Da braucht man nicht in die Alpen zu schauen, da genügt schon die Rhön, der Steigerwald oder die Haßberge.
Fehlerhafter Notruf? Dann wären die unnötigen Kosten in Rechnung zu stellen!
Finde den "Aufriss" überschaubar - es wurde eben mit Boot abtransportiert statt allein über eine Trage etc.
Danke an die Feuerwehr und die Helfer!
entsprechend von den Personen die durch uneinsicht in diese lage kommen
entlohnt werden
Warnschilder, die den Charakter des Weges deutlich machen, sind sicher sinnvoll. Eine Sperrung des Weges würde vielen Menschen ein kleines Abenteuer im Alltag verwehren.
Eine Frage tut sich nach der Lektüre des Artikels auf: Ist für die Versorgung einer Patientin wirklich so viel Personal nötig? 40 Personen scheinen mir viel. Die Hälfte der Personen wäre sicher mehr als genug. Oder war die Meldung an die Leitstelle sehr dramatisch?