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Volkach
Saatkrähen: Hortleitung kritisiert "massive Übertreibung"
Inka Bäuerlein, Leiterin des Volkacher Hortes, sieht für die draußen spielenden Kinder keine Gefahr durch den Schmutz der Krähen. Schwester Kunigild ist anderer Meinung.
In Volkach ist eine Kontroverse um die Saatkrähen entbrannt: Die Vögel nisten in der Allee entlang des Stadtgrabens von der Alten Post bis zum Weinfestplatz. Doch wie stark betroffen ist davon der Spiel- und Sportplatz des Klosters und Hortes St. Maria?
Foto: Ingrid Dusolt | In Volkach ist eine Kontroverse um die Saatkrähen entbrannt: Die Vögel nisten in der Allee entlang des Stadtgrabens von der Alten Post bis zum Weinfestplatz.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:02 Uhr

Den Saatkrähen gefällt es in Volkach entlang des Stadtgrabens, und ja, sie machen Lärm und Dreck. Aber gefährden die geschützten Tiere auch die Gesundheit der Hortkinder im Kloster St. Maria? Ein entschiedenes "Nein" kommt dazu von der Hortleiterin Inka Bäuerlein. Die von Stadträtin Ingrid Dusolt genannte "Gefahr für Leib und Leben" bezeichnet Bäuerlein am Donnerstag auf Nachfrage als "massivst übertrieben".

Auf dem Online-Netzwerk Facebook hatte Bäuerlein am Mittwoch umgehend auf den Artikel "Ingrid Dusolt nimmt den Kampf gegen die Saatkrähen auf" reagiert. Die Hortleiterin schreibt in ihrem Kommentar, dass keinerlei Gefahr bestehe für die Hortkinder. Und sie bedauert: "Uns hat leider keiner vorher kontaktiert." Allerdings ist ihre Einschätzung zu den Saatkrähen eine ganz andere als die von Schwester Kunigild Steer. Sie ist die Oberin des Klosters St. Maria in Volkach, das Träger des Hortes ist. Und mit ihr hatte Ingrid Dusolt vorab gesprochen, wie die Stadträtin in einer Mitteilung erläutert hatte.

"Die Saatkrähen sind wirklich eine Plage, das muss ich ehrlich sagen. Frau Dusolt hat Recht."
Schwester Kunigild Steer, Kloster St. Maria Volkach

Schwester Kunigild sagt: "Die Saatkrähen sind wirklich eine Plage, das muss ich ehrlich sagen. Frau Dusolt hat Recht." Vor allem für die Leute, die hier wohnen, sei die Situation "schrecklich". Die Oberin vermutet, dass einfach nicht mehr so viele Vögel da seien, sobald die Kinder draußen spielen, weshalb die Wahrnehmung so auseinander gehe.

Aber Inka Bäuerlein missfällt auch die Vorgehensweise Dusolts: "Eine Gefährdung für die Hortkinder sehe ich nicht, ansonsten hätte ich mich schon an die Stadt gewandt, das ist der normale Weg." Die Situation sei mit der im Kitzinger Rosengarten, wo ein Spielplatz wegen der Vögel letztlich sogar abgebaut werden musste, nicht zu vergleichen. Sie verstehe, dass der Lärm für die Anwohner ein Problem sei, aber nicht für den Hort: "Unsere Kinder machen auch Lärm."

 
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    Jetzt hat Sie keine Stadträde mehr jetzt geht es auf die Tiere los. Ich glaube Sie sollte sich mal zur Ruhe setzen würde Ihr bestimmt gut tuen.
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    Ja wir kennen doch die Frau Dusolt, wenn Die nichts zu nörgeln hat ist Sie einfach nicht Glücklich. Immer af der Suche nach Stunk.
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  • H. S.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: BItte keine nicht belegbaren Behauptungen in den Kommentaren.
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