
Sternekoch Bernhard Reiser und seine Investorengruppe bauen ihren Standort in Nordheim aus. Am Dienstag stimmte der Nordheimer Gemeinderat in seiner Sitzung im Rathaus ohne Ausnahme dem Neubau eines Hotels mit 52 Zimmern zu. Bisher verfügt der Ort über gut 240 Betten.
Das Hotel soll auf dem Gelände der alten Kelterhalle direkt neben dem Nordheimer "Zehnthof" entstehen. Schon im April hatte die Redaktion berichtet, dass der "Zehnthof" von einer Investorengruppe gekauft wurde, zu der auch Sternekoch Bernhard Reiser zählt, der zugleich Pächter ist und das Restaurant betreibt. Schon damals war deutlich geworden, dass die Investorengruppe ein Gesamtkonzept anstrebt: den Zehnthof als Restaurant und Örtlichkeit für Feiern und Events sowie ein dazugehöriges Hotel.
Gemeinderat ebnet den Weg fürs Nordheimer Hotel

Mit dem Gemeinderatsbeschluss hat Nordheim nun den Weg für die Umsetzung des Hotels geebnet. Einen Baubeginn oder Zeitplan für das Projekt konnte Bürgermeisterin Sibylle Säger in der Sitzung zwar nicht benennen, sie erläuterte jedoch, dass sowohl das Landratsamt als auch die Denkmalschutzbehörde von Anfang an in das Bauprojekt involviert seien und dadurch viele Anforderungen an den Neubau bereits geklärt werden konnten. Zudem präsentierte sie Baupläne, aus denen deutlich werden sollte, dass die Ansicht des denkmalgeschützten "Zehnthofs" durch das Hotel nicht beeinträchtigt werde, sondern sich der Neubau harmonisch einfüge.
Für rege Diskussion im Gemeinderat sorgte die Frage nach den Parkplätzen. Laut Bauantrag werden für die Hotelgäste 18 Parkplätze auf dem Grundstück hergestellt. Für einige Gemeinderäte erschien die Zahl sehr wenig, zumal in Nordheim grundsätzlich ein Parkplatzmangel im Altort herrsche.
"Alle Anforderungen bezüglich Parkplätze sind laut Stellplatzsatzung korrekt erfüllt", stellte die Gemeindechefin klar. Gemeinderat Bernhard Fiehl ergänzte, dass es sich die Gemeinde zur Aufgabe machen müsse, für mehr Stellplätze zu sorgen; zumal es auch für den "Zehnthof" aktuell keine Parkplätze gebe. Diesen Punkt wird der Gemeinderat separat behandeln.
Die Investorengruppe an den Mehrkosten "beteiligen", Ablöse von Stellplätzen wäre Quatsch, es herrscht jetzt schon eine katastrophale Parkplatzsituation.
Sie fragen: Wer sich das noch leisten kann?
"Das Geld ist doch nicht weg, es hat halt jemand anders" (und davon gibt es sicherlich genug...
Eine Bürgermeisterin die sich nicht traut etwas zusagen.
Sommerach ist in den Thema Parkplätze und Tourismus Jahre voraus.
Die wissen ja jetzt schon nicht mehr wohin mit den Autos.
Die Stimmung der Anwohner ist jetzt schon mehr als schlecht.
Das ist wirklich ein Eigentor für für Nordheim