Peter Fersch ist 32 Jahre alt und doch schon einige Jahre im Geschäft: Seit 2014 arbeitet der studierte Sozialarbeiter beim VdK, bisher in Erlangen, neuerdings in Kitzingen. Fersch zog es aus privaten Gründen in den Landkreis: Seine Frau ist Wiesentheiderin. Mit ihr und dem gemeinsamen Sohn lebt er in ihrer Heimatgemeinde. Da lag ein beruflicher Standort im Umfeld nahe.
Fersch folgt auf den im Frühjahr verstorbenen Klaus-Peter Mai, der die Geschäfte des Kreisverbands sieben Jahre lang führte. Der neue Mann an der Spitze stammt aus Weißenburg in Mittelfranken, hat in Nürnberg studiert und stieg danach als Rechtsberater beim VdK-Kreisverband Erlangen-Höchstadt ein. Seit 2017 war er dort bereits Geschäftsführer.
Einer der mitgliederstärksten Kreisverbände in Bayern
Fersch verwaltet einen der mitgliederstärksten VdK-Verbände in Bayern: Im Landkreis Kitzingen hat der Sozialverband 10 650 Mitglieder; das entspricht fast zwölf Prozent der Landkreisbevölkerung. Seit Jahren verzeichnet man hier wie in anderen Regionen einen Mitgliederzuwachs und eine Zunahme der Beratungstätigkeit.
Themen rund um Rente, Behinderung, Krankheit, Reha, Pflege und Arbeitslosigkeit gehören zu den Schwerpunkten der Beratung. Das erklärt sich auch daraus, dass 90 Prozent der Mitglieder im Kreisverband über 50 Jahre alt sind und entsprechende Anliegen haben.
In der Geschäftsstelle des Kreisverbands arbeiten zehn Angestellte für die Mitglieder, davon drei in der Rechtsberatung. Wie der Kreis- und Ortsvorsitzende Hartmut Stiller erklärt, entfällt auf die Beratung und die Vertretung der Mitglieder gegenüber Behörden, Krankenkassen und nötigenfalls vor dem Sozialgericht ein Großteil der Arbeit.
Die Aufgabe des Kreisvorsitzenden und der rund 200 ehrenamtlich engagierten Vorstandsmitglieder in den 21 Ortsverbänden im Landkreis beschränke sich allerdings auf die Organisation des Vereinslebens mit Stammtischen, Ausflügen und Informationsveranstaltungen. Die professionelle Beratung in Rechts- und Sozialfragen erfolge über die Kreisgeschäftsstelle.