
Irgendwann muss es mal gut sein! Da haben sich Behörden zusammengesetzt und zum Wohle des Bürgers entschieden. Zeitnah, wohlgemerkt. Die Gesundheit des Bürgers, hier: des Verkehrsteilnehmers, bekam absolute Priorität. Die Lösung: Ein Verkehrskreisel kann die fatale Situation auf der Volkacher Umgehung beenden, wo sich viele schwere Unfälle ereignen. Doch dann: Der Naturschutz merkt auf und beruft sich auf den verbrieften Schutz der Zauneidechse, die hier vermutet wird.
Mensch oder Eidechse?
Es geht um eine wohl schon lange überholte Naturschutzbestimmung, die manchem Ingenieur des Hoch-, Tief- oder Straßenbaus die Zornesröte ins Gesicht treibt, wenn er die strengen Auflagen beachten muss. Nun wurde die Grenze der Toleranz aber überschritten. Sollten die Rettungsarbeiten zur Zauneidechse nicht erfolgreich sein – sprich, besonders geschulte Biologen finden noch ein paar Tierchen - können die geplanten Baumaßnahmen nicht starten. Es müsste bis zum nächsten Jahr gewartet werden.
Sind wir jetzt also schon so weit, dass die Gesundheit beziehungsweise das Leben des Menschen weniger zählt als die Interessen der Zauneidechse?
Vergrämen und Umsiedeln ist nach den Regeln des Naturschutzes noch einsehbar, auch wenn das gewaltige Kosten verursacht. Dass man aber Gefahr läuft, einen Unfallschwerpunkt erst einmal so zu belassen, wie er ist, nur um ein paar Zauneidechsen zu schützen, ist nicht nachvollziehbar.
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