Geduld ist bekanntermaßen eine wichtige Tugend für Bahnpendler. Von denen dürfte es in den Landkreisen Würzburg und Kitzingen künftig noch mehr geben, aber auch diese sollten es nicht eilig haben: Allem Anschein nach könnte die Reaktivierung der Mainschleifenbahn zwischen Würzburg und Volkach (Lkr. Kitzingen) für den regulären Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ab 1. Januar 2026 gelingen. Einen weiteren Schritt dafür hat die Stadt Volkach gemacht, deren Stadtrat am Montagabend als Erster der Gründung einer Infrastrukturgesellschaft Mainschleifenbahn zugestimmt hat.
Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich der Versuch, viele Befürworter und Nutznießer der Bahn zusammenzubringen. Die Gesellschaft hat die Aufgabe, die Infrastruktur, wie Bahnübergänge und Weichen, auf den aktuellen Stand zu bringen. Zehn Millionen Euro könnte das kosten, war kürzlich im Kitzinger Kreistag zu hören. Gesellschafter sollen die Landkreise Kitzingen und Würzburg, genauer gesagt Würzburgs Kommunalunternehmen, mit einem Anteil von je 35 Prozent werden. Zehn Prozent entfallen auf die Stadt Volkach, jeweils fünf auf den Markt Eisenheim und die Gemeinde Prosselsheim (beide Lkr. Würzburg) und zehn Prozent auf den Förderverein Mainschleifenbahn.
Förderverein war entscheidend
Dessen entscheidende Rolle beim Erhalt der Mainschleifenbahn als Freizeitlinie und die "unermüdliche, ehrenamtliche Arbeit" der Vereinsmitglieder für eine Reaktivierung im ÖPNV hob Volkachs Bürgermeister Peter Kornell hervor. "Die ursprüngliche Idee wurde vom Förderverein aufrecht erhalten, nicht in erster Linie von der Kommunalpolitik."
Die Ehrenamtlichen kümmern sich seit dem Jahr 1994, drei Jahre nach der Stilllegung durch die Bundesbahn, um den Erhalt der Schienen. Und seit September 2003 rollt der rote Schienenbus als Tourismusbahn auf der Strecke zwischen Volkach und Seligenstadt (Lkr. Würzburg). Lange wurde er von manchen als "Säuferbähnle" verschrien. Doch ein Gutachten hat ergeben, dass 1400 Fahrgäste täglich auf der Strecke zwischen Volkach und Würzburg befördert werden könnten.
Reaktivierung in nur vier Jahren?
Volkachs Bürgermeister hofft darauf, dass die Reaktivierung innerhalb von vier Jahren gelingen könnte. Da setze er auf den Sportsgeist aller Beteiligten. Kornell betonte: "Die Mainschleifenbahn dient dem Oberzentrum Würzburg mindestens genauso wie uns, denn das ist voll mit Autos."
mit dem Begriff " Mainschleifenbahn " ?
Meint man denn ernsthaft mit den sehr alten lahmen Tourismus-Triebwagon - mit den man derzeit Touris spazieren fährt - einen zügigen Pendler-Transport nei die Stadt Würzburg auf Trab zu bringen ? Wenn dem so wäre, dann könnte man von einer " Schneckenbahn sprechen; statt " Mainschleifenbahn.
bleibt dann schwerpunktmäßig in der Halle stehen und wird nur für bestellte Sonderfahrten o. ä. nochmal aktiviert.
Für das tägliche Publikum sind da andere Fahrzeuge angedacht, w. z. B. nagelneue Elektrotriebwagen mit Klimaanlage und allem zeitgenössischen Komfort, die unter Oberleitung fahren und ihre Batterien aufladen können, um dann für die Strecke von Seligenstadt nach Volkach-Astheim den Saft aus letzteren entnehmen zu können.
S. z. B. hier:
https://www.electrive.net/2020/02/05/elf-batterie-elektrische-zuege-fuer-strecke-leipzig-chemnitz/
Bei der Zuverlässigkeit, die die modernen Fahrzeuge gelegentlich an den Tag legen, soviel Boshaftigkeit muss sein, weiß ich aber nicht, ob nicht möglicherweise eines (un?)schönen Morgens doch mal der VT 98 in Volkach auf die Fahrgäste wartet, um zu verhindern, dass die Fahrt ausfallen muss
ist die Freude nicht verfrüht, weil (z. B.) die Staatsregierung der Meinung ist, bevor es in der niederfränkischen Provinz eine Wiedereröffnung gibt, muss in der Haupt- und Residenzstadt München der ÖPNV noch vieeel besser werden... gell Herr (Staatsekretär) Eck?