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Volkach
Mainschleifenbahn nimmt die entscheidende Hürde: Deshalb steht einer Reaktivierung jetzt nichts mehr im Weg
Die Weichen für die geplante Anbindung der Mainschleifenbahn an das Deutsche-Bahn-Netz sind gestellt. Taktgeber in diesem Fall war der Staat. So geht es jetzt weiter.
Noch rollt nur der rote Zug zwischen Volkach und Prosselsheim. Der Anbindung der Mainschleifenbahn an das Netz der Deutschen Bahn steht nach entsprechenden Förderzusagen nichts mehr im Weg. 
Foto: Michael Czygan | Noch rollt nur der rote Zug zwischen Volkach und Prosselsheim. Der Anbindung der Mainschleifenbahn an das Netz der Deutschen Bahn steht nach entsprechenden Förderzusagen nichts mehr im Weg. 
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 09.09.2024 02:31 Uhr

Es ist die entscheidende Nachricht: Der Anbindung der Mainschleifenbahn an das Netz der Deutschen Bahn steht nichts mehr im Weg. Voraussetzung war ein "Daumen hoch" bei der Nutzen-Kosten-Untersuchung – und genau der ausgestreckte Daumen ist jetzt da. Nachdem der volkswirtschaftliche Nutzen von Gutachtern nachgewiesen ist, beteiligt sich der Staat finanziell an der Reaktivierung.

Damit ist klar: Die Strecke von Volkach über Seligenstadt bis zum Würzburger Bahnhof wird Realität. Möglich macht das nicht zuletzt eine staatliche Förderung von 90 Prozent der Kosten. Laut einer Pressemitteilung des Kitzinger Landratsamts wurde die positive Nachricht bei einer Videokonferenz mit Vertretern des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie Vertretern des bayerischen Verkehrsministeriums verkündet. Für das Vorhaben sei die Zusage "ein Meilenstein" gewesen, heißt es in der Mitteilung. Oder anders herum: Ohne die Förderzusage hätte sich das Thema Reaktivierung erledigt gehabt.

Für die Widerinbetriebnahme der 14 Kilometer langen Strecke machen sich in einem gemeinsamen Zusammenschluss der Landkreis Kitzingen und des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg sowie die Anrainerkommunen stark. Ziel des Reaktivierungsvorhabens ist eine Anbindung an Würzburg von Volkach aus im Stundentakt ohne Umstieg und in unter 30 Minuten Fahrzeit.

Neben der Streckenertüchtigung sollen die Haltepunkte in Prosselsheim, Eisenheim und Volkach für die ÖPNV-Anbindung modernisiert werden. Gerechnet wird mit Kosten von rund 30 Millionen Euro. Als Start des Regelbetriebs wird 2028 angestrebt.

 
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  • Gerlinde Conrad
    Unsere "Verantwortlichen" in kitzingen haben leider den Endbahnhof Etwashausen aufgegeben und den Stadtbahnhof verspätet von einem Investor zum "Sonderpreis" zurückgekauft! Wir haben jetzt dafür noch mehr Verkehrsampeln und Stau's und die Verantwortlichen reiten weiter auf dem "Amtsschimmel"! K.-H. Conrad
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  • Matthias Braun
    Das sind sehr gute Nachrichten . 💚
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  • Michael Kreißig
    Schade dass das beim Neubau der Brücke über den Main nicht berücksichtigt wurde.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Die Brücke - @ Michael Kreißig -

    hätte meines Wissens separat neben der Straßenbrücke gebaut werden und (Stand 2010...) nochmal 7 mio. € kosten sollen. Sind wir erstmal zufrieden mit dem Erreichten - evtl. kommt ja mit fortschreitendem Klimawandel doch noch die Verlängerung bis GEO und damit die Verbindung zur Steigerwaldbahn :-)
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  • Julian Haut
    Das ich das nochmal erleben darf ... die Mainschleifenbahn wird endlich reaktiviert. Das ist zwingend notwendig und ein guter Schritt in die richtige Richtung.

    Fehlt dann nur noch die Steigerwaldbahn; zusammen mit der Mainschleifenbahn und Steigerwaldbahn lässt sich doch ein guter ÖPNV mit Zug und Bussen kreieren.
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  • Walter Stöckl-Manger
    Leider gibt es gegen die Steigerwaldbahn erbitterten Widerstand aus einer bestimmten politischen Ecke.
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  • Matthias Braun
    Vielleicht bröckelt der Widerstand ein bisschen, wenn man sieht wie effektiv und gut der ÖPNV mit der Mainschleifenbahn funktioniert.
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