Die Worte waren eindringlich, die Lieder nachdenklich: Zu einer Mahnwache für den Frieden haben sich am späten Dienstagnachmittag über 250 Menschen auf dem Kitzinger Marktplatz versammelt, um ihre Solidarität mit der Ukraine auszudrücken – und um Putins Angriffskrieg auf die Ukraine zu verurteilen. Zu der überparteilichen Friedensdemo am internationalen Frauentag eingeladen hatte der Ortsverband der Kitzinger Grünen.
Dessen Vorsitzende Eva Trapp wies bei ihrer Begrüßung auf Gleichberechtigung und Freiheit als Voraussetzung für eine nachhaltige Friedenssicherung hin. Die Ukraine sei auf einem guten Weg gewesen, auch was Frauenrechte anbelangt, doch das wolle Putin mit seiner Invasion zerstören.
Ihr folgten Redebeiträge von Christine Jenike (CSU), Margit Hofmann (SPD), Christa Büttner (Grüne) und Dekanin Kerstin Baderschneider mit einem Gebet. Zudem berichtete die Ukrainerin Olga Kimbel, die seit 22 Jahren in Kitzingen lebt, wie sie mit ihrer Familie den Schrecken des Krieges erlebt. Musikalisch begleiteten Gertie Holl und Michael Fahrmeier die Mahnwache der "Frauen für den Frieden".
Zuvor hatte Landrätin Tamara Bischof (FW) in ihrer Rede auf den Punkt gebracht, wie sehr dieser Krieg die Menschen erschüttert: "Man ist fassungslos, man ist wütend, man kann es kaum glauben." Es sei ein besonderer Frauentag in diesem Jahr, "einer, an dem wir Frauen und Kinder auf der Flucht sehen und es geboten ist, ihnen zu helfen".
Wohnungen für Flüchtlinge aus der Ukraine
Die Landrätin freute sich darüber, dass genau das im Landkreis bereits geschehe und schon zahlreiche Wohnungsangebote im Landratsamt eingegangen seien. Bischof selbst versprach, "den Menschen, die uns kommen, eine gute Ankunft zu bereiten".
Ein ausführlicher Bericht der Mahnwache folgt.