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Schwarzach
Kommentar zu Hochwasserschäden: Die vergessene Landwirtschaft
Während vom Hochwasser geschädigte Privathaushalte und Gewerbebetriebe staatliche Hilfen bekommen, wurde die Landwirtschaft vergessen. Geht gar nicht, meint unser Autor.
Sandsäcke halfen beim Hochwasser Anfang Juli im Landkreis Kitzingen nur bedingt.
Foto: Patty Varasano | Sandsäcke halfen beim Hochwasser Anfang Juli im Landkreis Kitzingen nur bedingt.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:12 Uhr

Soforthilfe, der Name sagt es schon, muss umgehend fließen. Das klappte nach der jüngsten Flutkatastrophe eigentlich ganz gut – zumindest für Privathaushalte und Gewerbebetriebe. 200 Millionen Euro standen vom Bund auf die Schnelle bereit. Über die eigentlichen Summen – Experten rechnen mit mindestens zehn Milliarden Euro – muss erst noch entschieden werden.

Völlig außen vor gelassen wurde bisher die Landwirtschaft. Keine Soforthilfe, keine Zusagen. Alleine gelassen. Bis zum heutigen Tag. Für die Schwarzacher Raritäten-Gärtnerei, die unter den Oberbegriff Landwirtschaft fällt, hätte das fast das Aus bedeutet. Letztlich war es allein ein privater Spendenaufruf, der das Überleben sicherte.

Kann sein, dass es irgendwann noch ein Programm für Entschädigungen gibt, kann aber genauso gut nicht sein. Wieso die Landesregierung so mit der Landwirtschaft umgeht, was diese Beliebigkeit soll und warum auf die Katastrophe an dieser Stelle geradezu behäbig reagiert wird, ist ein großes Rätsel. Vor allem aber ist es ein Unding. 

 
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