Lang, komplex, kalt: So könnte man in drei kurzen Worten die Sitzung des Bayerischen Gemeindetags in der Wiesentheider Steigerwaldhalle beschreiben. Aber auch: kommunikativ, konstruktiv und motiviert. Denn zu der ersten Sitzung aller Stadt- und Gemeinderäte im Landkreis Kitzingen war die Halle nicht nur gut gefüllt, sondern die Zuhörerinnen und Zuhörer lauschten und diskutierten lange mit den Energieversorgen LKW, N-Ergie und ÜZ, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien gemeinsam besser gelingen kann. Und letztlich darüber, was der beste Weg ist, die Stromkosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
Von einer "Wumms-Veranstaltung" hatte Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer (Freie Wähler) als Kreisvorsitzender des Gemeindetags eingangs gesprochen. Und sollten sich wirklich mindestens zwei Drittel der 31 Kommunen entscheiden, in einer Projektentwicklungsgesellschaft gemeinsame Sache zu machen bei Windrädern und Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen, dann hätte das "Wumms". Und bestenfalls sogar eine Signalwirkung für andere Landkreise.
Der Landkreis Kitzingen als Vorreiter in Sachen kluger Ausbau der erneuerbaren Energien? Dafür hat sich das lange Durchhalten in der kalten Halle gelohnt.