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Wiesentheid
Gute Chancen für Tiny-House-Siedlung in Reupelsdorf: Zehn Mobilheime könnten an der B22 entstehen
Der Ferienausschuss des Wiesentheider Gemeinderats will sich mit dem Bauwerber der Tiny Häuser treffen. Dieser hatte eine neue Idee eingebracht. Was genau geplant ist.
Auf diesem Grundstück an der Ortsdurchfahrt im Wiesentheider Ortsteil Reupelsdorf sollen zehn Tiny Häuser entstehen.
Foto: Andreas Stöckinger | Auf diesem Grundstück an der Ortsdurchfahrt im Wiesentheider Ortsteil Reupelsdorf sollen zehn Tiny Häuser entstehen.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 05.09.2024 02:51 Uhr

Die im Wiesentheider Ortsteil Reupelsdorf umstrittene Errichtung von zehn Mobilheimen (Tiny Houses) könnte Wirklichkeit werden. In der Sitzung des Ferienausschusses des Gemeinderats informierte Bürgermeister Klaus Köhler, dass das Landratsamt dem Bauwerber empfohlen habe, sein Vorhaben zu konkretisieren. "Die Wahrscheinlichkeit ist damit groß, dass wir es nicht ablehnen können. Es wäre gescheiter, sich im Vorfeld mit dem Bauwerber zu einigen", meinte Köhler.

Das betreffende, 5500 Quadratmeter große Grundstück liegt direkt an der Ortsdurchfahrt der B22, stand lange Zeit zum Verkauf, bis sich ein Käufer fand. Dieser stellte eine Anfrage zum Bau der zehn Mobilheime mit einer Grundfläche von 48 bis 57 Quadratmeter. Bisher hatte der Gemeinderat das Vorhaben abgelehnt. Es passe nicht ins Ortsbild, so die Begründung. Das war auch die Meinung einiger Bürgerinnen und Bürger in Reupelsdorf, die außerdem vermuteten, die Häuser könnten etwa an Saisonarbeiter vermietet werden.

Antragsteller der Mobilheime veränderte seine Baupläne

Auf diesem Grundstück an der Ortsdurchfahrt im Wiesentheider Ortsteil Reupelsdorf sollen zehn Tiny Häuser entstehen.
Foto: Andreas Stöckinger | Auf diesem Grundstück an der Ortsdurchfahrt im Wiesentheider Ortsteil Reupelsdorf sollen zehn Tiny Häuser entstehen.

Zuletzt, so Bürgermeister Köhler, habe der Antragsteller den Bau eines größeren Hauses zur Straße hin an vorgeschlagen. Das Grundstück solle geteilt werden, die Mobilheime würden im hinteren Bereich entstehen.

Das Landratsamt habe darauf hingewiesen, dass das verweigerte Einvernehmen der Kommune bei der geänderten Planung nicht standhalten würde. Die Räte votierten ebenso für einen gemeinsamen Termin mit dem Bauwerber. Man sei nicht generell gegen die Mobilheime, das Ganze müsse aber in die Umgebung passen, so der Tenor.

Wasserleitung in der Waldstraße wird erst später erneuert

Abgelehnt wurde dagegen ein Antrag zur Erneuerung der Wasserleitung in der Waldstraße in Untersambach. Das hatte ein Anwohner gewollt, nachdem dort in der benachbarten Sambachstraße eine neue Leitung verlegt wird. In der Waldstraße seien vier Anwohner betroffen, die Kosten für das 105 Meter lange Stück beliefen sich laut Ingenieurbüro auf 175.472 Euro brutto, einschließlich der Hausanschlüsse.

Das sei unverhältnismäßig viel, so die Räte, zudem diese Kosten auf alle Bürger im Ortsteil umgelegt würden. Die Gemeinde blieb also bei ihrem Beschluss, das Stück zu einem späteren Zeitpunkt anzuschließen.

Wird eine Straße nach Nikolaus Arndt benannt?

Außerdem beschäftigte ein Antrag den Rat, eine Straße im Ort nach dem verstorbenen Nikolaus Arndt zu benennen. Das hatte die Familie Arndts vorgeschlagen. Nach einigem Hin und Her stellte sich heraus, dass es nicht explizit die Straße sein müsse, in der Arndt einst wohnte, wie in der Ladung zur Sitzung stand. Peter Arndt stellte klar, dass es auch eine künftig neue Straße im Markt sein könne.

Neues gab es zum Thema Nahwärme im Bereich der Alten Abtswinder Straße in Wiesentheid. Bürgermeister Köhler teilte mit, dass nun ein neuer Mitarbeiter des Versorgungsunternehmens das Ganze prüfe und im Oktober Zahlen präsentieren werde.

 
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  • Peter Koch
    Da wird sich doch unmittelbar nach Bezug der Mini-Häuser eine Bürgerinitiative gegen Lärm von der B22 bilden.
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