
Das Gebäude steht längst, der Betrieb des Sonnenhotel Weingut Römmert im Osten von Volkach lief seit dem Start im September bis zur Corona-Krise erfolgreich und doch hatte der Volkacher Ferienausschuss jetzt noch einmal einen Bauantrag für das Hotel auf der Tagesordnung stehen. Erneut ging es um den Keller des Gebäudes, der in den ursprünglichen Plänen nicht vorgesehen war. Das Landratsamt hatte die Volkacher aufgefordert, den geänderten Bauantrag nochmals zu behandeln, obwohl der Bauausschuss sich bereits im Januar 2019 für eine Nutzung des Untergeschosses ausgesprochen hatte.
Zu dem Thema gibt es zwei Lesarten. Die eine ist, dem Investor zu unterstellen, die zusätzliche Fläche von 700 Quadratmetern sei von Anfang an vorgesehen gewesen, die Begründung mit der Statik war nur vorgeschoben. Die andere ist, dass sich die zusätzlichen Räume tatsächlich erst beim Bau ergeben haben, weil eine Bodenplatte statt Punktfundamenten dort eine verbesserte Stabilität brachte.
Auf "üppigste Auseinandersetzungen" diesbezüglich blickte Volkachs Bürgermeister Peter Kornell zurück. Seiner Meinung nach sei der Hohlraum, ob gewollt oder nicht, jetzt nun mal vorhanden und sollte darum auch genutzt werden dürfen. "Das spart zusätzliche Versiegelung an anderer Stelle." Dieser Argumentation folgte der Ferienausschuss. Nur Jochen Flammersberger (Bürgerliste) stimmte dagegen. Somit darf das zusätzliche Untergeschoss als Weinlager und Lagerraum für das Weingut gegenüber genutzt werden. Dafür werden eine neue Tür und mehrere Fenster eingebaut.
Lösung für die Nachbarn
Ein weiteres, vieldiskutiertes Thema hat bei der Sitzung ein glückliches Ende gefunden. In Sichtweite des Weinhotels können zwei Familien nun doch bauen. Problem war, dass die Grundstücke an den Erlachhöfen im Außenbereich liegen; darum wurden die zwei Neubauten auf dem Grundstück der Eltern nicht genehmigt.
Nun baut der eine Sohn die Scheune zum Wohnhaus um und ergänzt dieses um eine Garage, der andere nutzt eine ehemalige Garage für landwirtschaftliche Geräte. Diese erhält einen modernen Kubus als Anbau und wird so ebenfalls zum Wohnhaus. Der Bürgermeister lobte diese mühsam mit dem Landratsamt erarbeitete Lösung: "Der Bestand wird genutzt und keine weitere Fläche versiegelt."
dass endlich ein Hotel mit diesen angeboten
entstanden ist
ist doch für volkach und die mainschleife
nur ejn gewinn
Ein Gewinn, ja. Aber nicht für Volkach, eher für München!