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Volkach
Kabarett-Sommer: Glücksmomente bei Künstlern und Zuhörern
Der Volkacher Kabarett-Sommer war ein Erfolg - für Künstler, Stadt und Zuschauer. Geht es deswegen vielleicht im nächsten Jahr weiter mit dem Spaß am Weinfestplatz?
Rundum zufrieden mit dem Volkacher Kabarett-Sommer waren am Samstagabend Tourismusleiter Marco Maiberger (rechts) und Volker Heißmann (links) von der Comödie Fürth. Ihr Fazit: "Der Aufwand hat sich gelohnt."
Foto: Peter Pfannes | Rundum zufrieden mit dem Volkacher Kabarett-Sommer waren am Samstagabend Tourismusleiter Marco Maiberger (rechts) und Volker Heißmann (links) von der Comödie Fürth. Ihr Fazit: "Der Aufwand hat sich gelohnt."
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 09.03.2024 12:20 Uhr

Quasi aus dem Nichts stampften der Tourismusverein Volkach und die Comödie Fürth während der Corona-Pandemie ein Kabarett-Programm. Mitte Juli starteten Volker Heißmann und Martin Rassau die Reihe auf dem Volkacher Weinfestplatz. 18 Mal standen Kabarettisten, Comedians  und Musiker auf der Bühne vor kulturell ausgehungertem und begeistertem Publikum. Die meisten der Auftritte waren ausverkauft. Anfangs nur 200 waren zuletzt 400 Zuschauer bei den Events zugelassen. Unter strengen Sicherheitsauflagen fanden über 6 000 Besucher den Weg zu den Live-Auftritten unter freiem Himmel. Wie sieht das Fazit der Macher und Helfer aus?

Hygiene-Regeln: Es gab keine Zwischenfälle

"Die Regeln werden gut eingehalten", erzählt Patrick Abel. An zehn der 18 Veranstaltungen war der Industriekaufmann aus Stadelschwarzach als Ordner im Eingangsbereich eingesetzt. Der Mund-Nasenschutz sei bei den Menschen bereits eine Selbstverständlichkeit. "Die Leute sind froh, dass sie wieder etwas Kulturelles geboten bekommen", weiß der 23-Jährige, der die Volkacher Tourist Info seit fünf Jahren bei Veranstaltungen unterstützt. Abstände, Laufwege (Einbahnwege) und Anweisungen würden befolgt. "Es gab keine Zwischenfälle", so sein Fazit. Begeistert ist er von der Tatsache, dass so gut wie alle Altersschichten den Weg auf das Festgelände fanden. "Tolle Bespaßung bei der Arbeit" sieht er als positiven Nebeneffekt seiner Einsätze.

Das Verhalten der Besucher lobte Ordner Patrick Abel (rechts). Zehnmal war der 23-Jährige aus Stadelschwarzach beim Volkacher Kabarett-Sommer im Einsatz - ohne besondere Vorkommnisse.
Foto: Peter Pfannes | Das Verhalten der Besucher lobte Ordner Patrick Abel (rechts). Zehnmal war der 23-Jährige aus Stadelschwarzach beim Volkacher Kabarett-Sommer im Einsatz - ohne besondere Vorkommnisse.

Volker Heißmann, künstlerischer Veranstalter von der Comödie Fürth, ist happy: "Es waren wunderbare Tage hier in Volkach." In den vergangenen sechs Wochen verbrachte er mehr Zeit an der Mainschleife als in Fürth, um gemeinsam mit dem Tourismusverein und der Stadt für einen reibungslosen Ablauf der Events zu sorgen. "Die Künstler fühlen sich wahnsinnig wohl, weil sie wieder vor Menschen auftreten dürfen und nicht vor Autos", so Heißmann. Man merke deutlich, dass den Leuten in den vergangenen Monaten Kultur gefehlt hat. Er bedauert, dass das Landratsamt Kitzingen einer Aufstockung der zulässigen Personenzahl auf 500 nicht zugestimmt hat. "Woanders war das möglich, hier in Kitzingen leider nicht."

Gibt es auch 2021 einen Volkacher Kabarett-Sommer?

Parallel veranstaltete die Comödie im Fürther Ronhof die Reihe "Comödie Fürth goes Stadion". Auch erfolgreich, aber "es war im Stadion lange nicht so heimelig wie am Weinfestplatz in Volkach", so Heißmann. Dass er an der Mainschleife die eine oder andere Lokal-Anekdote in sein eigenes Kabarett-Programm mit Martin Rassau einbauen konnte, lässt den Improvisationsprofi schmunzeln. Da durften die Demonstrationen in Astheim gegen die negativen Auswüchse des Altmaintourismus und die Insiderkneipen natürlich nicht fehlen. Mit Humor hinter die Kulissen geblickt zu haben, das hätten die Einheimischen sehr genossen.

Heißmann und seine Mannschaft kommen gerne wieder – falls die Stadt einer Neuauflage 2021 zustimmt. "Im Herbst werden wir dem Stadtrat ein entsprechendes Konzept vorstellen", verrät Marco Maiberger. "Unser Traum wäre eine zehntägige Veranstaltungsreihe mit tollen Künstlern nach dem Weinfest." Rückblickend zum Corona-Sicherheitskonzept auf dem Veranstaltungsgelände sagt Volkachs Tourismuschef: "Die Hygiene-Spielregeln sind gut befolgt worden. Das hat zu hundert Prozent geklappt." Mit der Fürther Comödie habe man einen prima Partner, sagt Maiberger. "Die Comödie mit den Künstlern und wir mit der Logistik. Eine echte Win-Win-Situation." Dank sagt der Tourismuschef den Vereinen, die bei allen Veranstaltungen mit jeweils 18 ehrenamtlichen Helfern die Gäste versorgten und zudem ein paar Euro in ihre Vereinskassen einspielten.

 
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Kommentare
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  • M. K.
    Ein großes Dankeschön an die Veranstalter und Künstler. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, 2 mal rund 50 km nach Volkach zu fahren und wunderbare Abende bei Sebastian Reich und Martina Schwarzmann zu verbringen. Hoffentlich erfährt diese Veranstaltung eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
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