
250 Impfungen am Tag - das soll das neue Impfzentrum im Landkreis Kitzingen bewerkstelligen können. Wie Landrätin Tamara Bischof im Kreisausschuss informierte, laufen gerade entsprechende Ausschreibungen. Die Frist dafür endet kommenden Montag, danach steht fest, wer der Betreiber ist. Das Zentrum selber soll dann bis 15. Dezember bereit sein. Das wäre dann auch der frühestmögliche Startschuss für die Impfkampagne im Landkreis.
Zwei Impfungen pro Person
Geliefert werden soll der Impfstoff in 1000er-Chargen, so dass anschließend vier Tage geimpft werden kann. Es müsse zweimal pro Person geimpft werden, was die eigentliche Herausforderung laut Landrätin werden dürfte. Um die schwierige Logistik etwas zu vereinfachen, soll es zudem ein mobiles Impfteam geben. Das könnte dann beispielsweise in die Altenheime gehen, damit sich die Bewohner den Weg ins Impfzentrum sparen können.
Wie die Landrätin zudem sagte, habe der Landkreis kürzlich 5400 Corona-Schnelltests bekommen. Diese seien inzwischen auch - durch den Bauhof - überwiegend an Altenheime verteilt worden, damit dort vor allem die Besucher getestet werden können. Nahezu verdoppelt habe sich inzwischen die Mitarbeiterzahl im Gesundheitsamt, was eine geordnete Nachverfolgung bei Corona-Verdachtsfällen weiterhin möglich mache. "Stand heute haben wir alles im Griff", erklärte Tamara Bischof bei der Sitzung am Donnerstagnachmittag.
Letztendlich muss der Impfstoff ja auch erstmal hergestellt und mehr oder weniger weltweit verteilt werden.
Sicherlich wäre es wünschenswert, wenn es schneller gehen würde und vielleicht geht es auch schneller, wenn andere Hersteller auch eine Zulassung bekommen.
Kitzingen ist zwar schön, aber nicht der Nabel der Welt.