
Offensichtlich ist nicht jeder zufrieden mit der eigenen Berufswahl. Nach einer aktuellen Umfrage des Instituts YouGov unter gut 2000 Menschen würden 31 Prozent der Deutschen ihren Beruf nicht noch einmal wählen. 57 Prozent der Befragten sind hingegen zufrieden mit ihrem Job. Wie ist das im Landkreis Kitzingen? Wir haben sechs Menschen in der Volkacher Altstadt gefragt, welchen Beruf sie haben und ob sie ihn noch einmal ergreifen würden.
1. Antonia Langer (23) aus Volkach: "Kein einfacher, aber ein spannender Beruf"

"Ich habe im Sommer meine Ausbildung zur Winzerin abgeschlossen und vertiefe mein Wissen jetzt noch in einem Studium. Mit meiner Berufswahl bin ich bisher zufrieden. Es ist sicherlich kein einfacher Beruf, aber ein sehr spannender. Man muss viele verschiedene Dinge können: Landwirtschaft im Weinberg, Produktionsarbeit im Keller, Marketing, Verkauf und Verwaltung. Mein Ziel ist es, unseren Familienbetrieb auf lange Sicht zu übernehmen."
2. Volker Kleofas (67) aus Frankfurt am Main: "Spannende Auslandseinsätze haben mir gefallen"

"Ich habe angefangen als Chemikant. Danach wurde ich Chemielaborant und schließlich Chemieingenieur. In diesem Beruf habe ich bis zu meiner Rente sehr gerne gearbeitet, und ich würde es wieder genauso machen. Am besten haben mir die spannenden Auslandseinsätze gefallen. Weniger schön war die Zerschlagung meiner damaligen Firma, für die ich gearbeitet habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich wieder einen Arbeitgeber gefunden habe, für den es sich gelohnt hat, alles zu geben."
3. Sandra Duman (38) aus Stammheim: "Als Mutter genau der richtige Job"

"Ich bin gelernte Bürokauffrau und arbeite immer noch in diesem Beruf, sogar in derselben Firma. Ich bin zufrieden mit meiner Wahl. Gerade als Mutter ist es genau der richtige Job, weil ich auch im Homeoffice arbeiten kann. Ich gehe im Moment davon aus, dass ich meinen Beruf bis zur Rente ausüben werde."
4. Johannes Jungkunst (24) aus Castell: "Ich würde meinen Job wieder wählen"

"Ich bin Softwareentwickler. Nach meinem Informatikstudium in Würzburg arbeite ich seit September 2021 in diesem Beruf. Da ich schon immer in diesem Bereich arbeiten wollte, würde ich diesen Job auf jeden Fall wieder wählen."
5. Silke Dotzel-Krönert (51) aus Volkach: "Von Scheidung über Mord konnte ich überall reinschnuppern"

"Ich bin Rechtsanwaltsfachangestellte. In diesem Beruf konnte ich als Mama von vier Kindern gut wieder einsteigen, auch in Teilzeit. Ich finde meinen Job sehr vielseitig. In meiner Lehrzeit konnte ich in alle Bereiche reinschnuppern: von Scheidung über Mord bis hin zu Baurecht und Verkehrsunfällen. Heute arbeite ich beim Insolvenzanwalt. Das ist auch interessant. Deshalb habe ich meine Berufswahl nicht bereut. Ursprünglich wollte ich aber was ganz anderes machen, was Kreatives. Aber in diesen Berufen hätte ich sehr viel stehen müssen. Und gerade mit zunehmendem Alter ist es doch angenehmer, wenn man sitzen kann."
6. Dominik Oehler (38) aus Kürnach: "Der zweite Bildungsweg sollte mehr publik werden"

"Ich bin Maschinenbautechniker und würde den Beruf wieder wählen. Ich bin über den zweiten Bildungsweg gegangen. Das heißt, ich habe zuerst eine Ausbildung zum Werkzeugmacher absolviert und dann noch den Techniker hinterhergeschoben. Ich würde mir wünschen, dass der zweite Bildungsweg in der Schule noch mehr publik gemacht wird. Meine fachliche Ausbildung hat mir in meiner beruflichen Laufbahn viel geholfen."
Ich (59) gelernter Kanal und Straßenbau.
Jetz Polier
Seit 44 Jahren berufstätig, liebe meinen Beruf auch heute noch auch wenn die Knochen nicht mehr so mitmachen wollen.😄
Gruß Benkert
Herr Oehler aus Kürnach hat diesen Handwerksberuf gelernt.
Und noch hinterher. Frau Langer aus Volkach hat Winzerin
gelernt. Auch das ist ein Handwerksberuf.
Gruß Klaus Habermann, Estenfeld ! ! !