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Kitzingen/München
Hohes Unsicherheitsgefühl und Zunahme von Gewalttaten: Wie die CSU-Frauen für mehr Sicherheit sorgen wollen
Die Unsicherheit im öffentlichen Raum wächst, gerade bei Frauen. Die CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Becker und ihre Fraktion fordern in einer Petition konkrete Schritte.
Der Schlüsselbund als Schutz auf dem Heinweg: Das Unsicherheitsgefühl vor allem von Frauen im öffentlichen Raum ist gestiegen. Die CSU-Landtagsfraktion fordert in einer Petition Maßnahmen. 
Foto: Julia Ruether | Der Schlüsselbund als Schutz auf dem Heinweg: Das Unsicherheitsgefühl vor allem von Frauen im öffentlichen Raum ist gestiegen. Die CSU-Landtagsfraktion fordert in einer Petition Maßnahmen. 
Autorenköpfe Volos       -  Die neuen Volos sind da: Peter Schlembach startet am 1. April 2023 in ihr zweijähriges Volontariat.
Peter Schlembach
 |  aktualisiert: 20.12.2024 02:34 Uhr

Ist der Weg gut ausgeleuchtet? Der Handyakku geladen? Weiß jemand, dass ich nach Hause komme? Die obligatorische Nachricht der Freundin ploppt auf: "Schreib, wenn du daheim angekommen bist." Die Schlüssel in der geballten Faust, im Bauch auf dem Heimweg ein mulmiges Gefühl. Diese oder ähnliche Situationen kennen viele Mädchen und Frauen. Auch ihre Tochter habe inzwischen mehr Angst als früher im öffentlichen Raum, erzählt die CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Becker.

"Es ist nicht allein die Aufgabe der Frauen, sich zu schützen", sagt Becker. Es sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, im öffentlichen Raum ein höheres Sicherheitsempfinden zu schaffen. Deshalb hat die Politikerin aus Wiesenbronn (Lkr. Kitzingen) in der Arbeitsgruppe Frauen der Landtags-CSU eine Resolution verfasst.

"Wir wollen und werden nicht akzeptieren, dass Frauen sich zurückziehen, weil sie sich unwohl fühlen. Der öffentliche Raum in Bayern muss auch weiterhin von allen angstfrei genutzt und belebt werden können", heißt es darin.

Unsicherheitsgefühl ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen

Studien und Umfragen belegen ein gestiegenes Unsicherheitsgefühl. Im ARD-Deutschlandtrend des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap gaben im September bundesweit 44 Prozent der Befragten an, sich unsicher im öffentlichen Raum zu fühlen. Vor sieben Jahren lag dieser Wert bei etwa der Hälfte.

Beim Sicherheitsgefühl handle es sich um eine subjektive Wahrnehmung, die "von sehr vielen Faktoren abhängig ist", teilt das Polizeipräsidium Unterfranken auf Nachfrage mit. Dazu zählten unter anderem globale Krisen, die eigene wirtschaftliche Lage und eigene Gewalterfahrungen. Auch die Zuwanderung spiele eine Rolle.

Bayern sei das sicherste Bundesland, sagt Barbara Becker. Laut Polizeistatistik sind im Freistaat die angezeigten Taten von Raub, Körperverletzung, Nötigung oder Stalking, die zu den sogenannten Rohheitsdelikten zählen, zwischen 2009 von mehr als 62.300 Fällen auf rund 42.000 im Jahr 2021 gesunken. Doch seit drei Jahren steigt die Zahl auch in Bayern stark an, für 2023 wurden knapp 60.000 mutmaßliche Delikte registriert. Mehr Fälle gab es zuletzt vor zehn Jahren: 2013 waren es knapp 61.100. Bezogen auf Unterfranken ist der Verlauf laut Polizei ähnlich.

Die CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Becker aus dem Stimmkreis Kitzingen ist Vorsitzende der Arbeitsgruppe Frauen und hat mit der CSU Fraktion die Resolution für mehr Sicherheit verabschiedet. 
Foto: Michael Koch | Die CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Becker aus dem Stimmkreis Kitzingen ist Vorsitzende der Arbeitsgruppe Frauen und hat mit der CSU Fraktion die Resolution für mehr Sicherheit verabschiedet. 

Sexualdelikte nahmen in Bayern im Jahr 2023 um 2,8 Prozent zu und stiegen auf 16.438 Fälle. Davon fanden knapp 4.500 Straftaten im öffentlichen Raum statt. Bei gut 46 Prozent der Fälle hatte das Opfer eine Vorbeziehung zum Tatverdächtigen. 

Indirekter Zusammenhang zwischen Migration und Kriminalität 

Im Vergleich zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind zugewanderte Tatverdächtige bei den Rohheitsdelikten und Sexualdelikten laut Statistik überrepräsentiert. Die Debatte um diese Zahlen ist heikel. Sie können Vorurteile verstärken, manchmal schwingen rassistische Töne in den Diskussionen mit. Nennt man die Zahlen, heißt es schnell, man sei rassistisch oder spiele Rechtsextremen in die Karten. 

Das bayerische Landeskriminalamt (LKA) verweist auf Studien, denen zufolge die Kriminalitätsbelastung von vielen Variablen abhängt - vor allem von Alter und Geschlecht.

Es seien besonders männliche Jugendliche und junge Erwachsene, die unabhängig von ihrer Herkunft durch eine besondere Risikobereitschaft auffallen würden. Genau diese Gruppe präge die aktuelle Zuwanderung, heißt es von Seiten des LKA. Auch Gewalterfahrung und ein schlechter Zugang zu Bildung führten statistisch zu einer höheren Kriminalität. Ebenfalls Faktoren, die verstärkt auf Zugewanderte zutreffen.  

Unerwünschte Videos: CSU will aktiv werden, bevor es strafrechtlich relevant wird 

CSU-Politikerin Barbara Becker hält deshalb das Thema Bildung und Aufklärung für besonders wichtig, vor allem bei Männern mit einem veralteten Frauen- und Männerbild. In der Resolution, die von der Arbeitsgruppe Frauen erarbeitet und von der CSU-Landtagsfraktion verabschiedet wurde, heißt es: "Wir wollen in unseren Schulen und staatlichen Einrichtungen das Bild einer völlig selbstverständlich gleichberechtigten Frau transportieren."

Zu sechs konkreten Forderungen in der Resolution werde man jetzt Anträge verfassen, kündigt Becker an. Die Forderungen beinhalten unter anderem den verstärkten Einsatz von KI-gestützter Kameraüberwachung oder eine Erhöhung des Strafrahmens für Gruppenvergewaltigungen und Stalking.

Wichtig sei auch der Bereich, bevor es strafrechtlich relevant wird, sagt die Arbeitsgruppen-Vorsitzende:"Wenn mir jemand in die Haare fasst, gehe ich nicht gleich zur Polizei." Solche Vorfälle würden das Unsicherheitsgefühl von Frauen verstärken, meint die 55-Jährige. Deshalb soll "unerwünschte, sexuell anzügliche Ansprache" als Tatbestand der Beleidigung gleichgestellt werden.

"Ich würde mich lieber anderen Themen widmen", sagt Barbara Becker. Sie werde aber immer wieder auf das Thema Gewalt angesprochen: "Es ist leider noch ein weiter Weg."

 
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  • Marc Stürmer
    Öh, was ist denn da los? Wir leben doch im besten Bayern aller Zeiten, dem leuchtenden Vorbild für den erbärmlichen Rest der Republik, allen voran Berlin! Seit Jahrzehnten wird Bayern von der Staatspartei CSU regiert, die vor allem eines kann: innere Sicherheit!

    Und für diese Sicherheit auf unseren Straßen ist die Landespolizei zuständig, die zum Bundesland Bayern gehört. Mit anderen Worten schon seit Jahrzehnten die CSU!

    Und ausgerechnet diese CSU, der exemplarische vorbildliche Hort an innerer Sicherheit, schafft es nicht, in Bayern für genügend Sicherheit zu sorgen?

    Nun ja, wenn ich alleine daran denke, wie lange z.B. die Polizei in Schweinfurt um weitere Stellen betteln musste, da sie fürs Ankerzentrum chronisch unterbesetzt waren, wundert mich das inzwischen nicht mehr weiter... es besteht eben ein Unterschied zwischen wir sorgen für Sicherheit und wir tun so.
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  • Gerlinde Conrad
    Die "Babsie" könnte doch ganz einfach ihren Mann fragen, der kennt sich doch in dem Milieu sehr gut aus! Es kann aber auch sein, dass sie einfach raus will aus der Wohnwagenenge beim Wahlkampf! K.-H. Conrad
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  • Mario Nikola
    Vielleicht sollte man ein Gewaltverbot einführen, von 22Uhr bis 6 Uhr beispielsweise. Wird ja beim Messer-Verbot auch teilweise so praktiziert. Scheint ja gut zu funktionieren.
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  • Ingrid Reichelt-Schölch
    Hihi, guter Gag!
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  • Dietmar Eberth
    Gegen hohes Unsicherheitsgefühl und Zunahme von Gewalttaten hilft weder mehr Kameras, oder härtere Strafen oder Aufklärung oder Einsatz von KI.

    Das EINZIGE was hilft ist mehr Polizeipräsenz auf den Straßen.
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  • Paul Schüpfer
    Also seit ich fast in eine Massenschlägerei von Jugendlichen am Barbarossaplatz geraten wäre fühle ich mich nicht mehr so sicher wie noch vor zehn Jahren. Aber das ist sicher meiner Einstellung geschuldet und hat nichts aber auch gar nichts mit gewissen politisch tolerierten Sachverhalten zu tun.
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  • Jürgen Huller
    Nun, wenn ich Ausländerhasser und Rassist wäre, würde ich mich Nachts auf den Straßen auch unsicher fühlen, es sei denn, ich wäre mit mindestens 20 Leuten meines Ariervereins unterwegs auf Patrouille.

    Zum Glück bin ich ja keiner, deshalb bin ich Nachts auf Würzburgs Straßen ganz entspannt.

    Früher hat man Leute mit Angstzuständen und Panikattacken einfach zum Pyschologen geschickt. Die Bedrohung war ja eh meistens nicht real sondern eben - gefühlt. Gute alte Zeit!

    Aber halt! Ich vergaß, es ist ja wieder Wahlkampf. Da kümmert man sich als populistisch angehauchter Politiker auch und explizit um die "Gefühle" der Menschen. Die wiegen bekanntlich schwer.

    Eines ist jedenfalls sicher: höhere Strafen verhindern gar nichts. Es wird nur NACH der Tat für den Täter teurer.
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  • Gregor Ziems
    Jede Tat muss ihre Konsequenzen haben, finde es aber schade, dass die Abgeordnete keine anderen Lösungsvorschläge zu bieten hat als höhere Strafen zu fordern. Da wirkt ihr Handeln wie reines Wahlkampfgeplänkel.
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  • Alfred Mahler
    Tja- das Messerverbot im öffentlichen Raum gilt leider auch für Frauen. Opfer entwaffnen, Gewalttätern die Arbeit erleichtern. So geht Innenpolitik im Jahr 2024.
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  • Martin Deeg
    Genau, der Opferstatus der Frau muss endlich Verfassungsrang bekommen, um solche Gleichheiten vor dem Gesetz endlich zu beenden.
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  • Jürgen Huller
    Sie wären also für eine Messerpflicht für Frauen?

    Das wäre gut für die Täter*innen. Bei den Kontrollen hat man(n) keines und wenn man's braucht, nimmt man das Messer einfach der nächsten Frau weg. Man muss ja nicht lange suchen. Schon hat man eines. Oder verstehe ich das falsch?

    Im Ernst: dass die Bewaffnung potentieller Opfer nicht oder nur mit großen Nebenwirkungen funktioniert, sieht man ja bei den Schusswaffenregelungen in den USA. Die würden ja am liebsten jedem Schüler eine Schusswaffe mitgeben, damit der sich im "Bedarfsfall" wehren kann. Helfen tut's trotzdem nichts.

    Nein, nein. Überlassen wir das lieber unserer Polizei.
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  • Elisabeth Hofmann
    ist ja toll, dass auch in der Union sich was bewegt bei dem Schutz der Frauen

    Wie war das nochmal als der Bundestag zum Schutz der Frauen das Gesetz beschloss, dass Vergewaltigung in der Ehe bestraft werden soll.

    Das veröffentlichte Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestages vom 15. Mai 1997 listet auf, welche Abgeordneten mit Ja und welche mit Nein stimmten. Die Nein-Stimmen sind auf Seite 15800 zu sehen. Mit Nein stimmten nur Abgeordnete der CDU, CSU und FDP. Darunter die Abgeordneten Volker Kauder, Horst Seehofer und Friedrich Merz. Insgesamt gab es 138 Nein-Stimmen.
    gez. L. Hofmann
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  • Alfred Holl
    Ich glaube Sie wissen auch, dass bereits 1995 ein Gesetzesvorhaben durch die Union eingebracht wurde https://dserver.bundestag.de/btd/13/024/1302463.pdf

    bei dem die Union geschlossen für eine Strafbarkeit stimmte: https://dserver.bundestag.de/btp/13/13104.pdf

    Dieses Gesetzesvorhaben wurde im Bundesrat von einer SPD-Mehrheit gekippt.
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  • Jürgen Huller
    Warum hat man dann 1997, also SPÄTER dagegen gestimmt? Fand man da die Vergewaltigung in der Ehe wieder Okay?

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/merz-cdu-vergewaltigung-ehe-100.html

    Typisch Unionspolitik. Es geht eben nicht um das Wohl des Volkes, sondern nur um die eigene Macht. Vernünftige Eingaben der politischen "Gegenseite" werden gnadenlos torpediert, egal wie sinnvoll, weil sie eben von den anderen kommen.

    Kann man aktuell auch wieder bei der Diskussion um die Milderung der Effekte der kalten Progression sehen. Oder beim Heizungsgesetz.

    All das wird dann unter Unionsregierung wieder kommen und als eigener Erfolg gefeiert. Neue Verpackung, der gleiche alte Scheiß.

    Wir werden's erleben!
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  • Ulrike Herold-Zehentner
    Wissen Sie auch, dass SPD, Grüne und PDS den Antrag der Union ablehnten, weil er ihnen nicht ausreichend erschien? Dies vor allem wegen der darin enthaltenen Widerspruchsklausel, durch die weiterhin für Ehemänner die Möglichkeit der Straffreiheit bestand.
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  • Martin Deeg
    Bei solchen ausschließlich an Emotionen und „Gewissheiten“ appellierenden „Forderungen“ von CSU-Wahlkämpferinnen weiß man gar nicht, wo man mit Fakten anfangen soll!

    Vielleicht damit, dass die gestiegenen „Zahlen“ (vorwiegend bei Bagatelldelikten) eine Folge der in den vergangenen Jahren immer wieder erfolgten Gesetzesverschärfungen und Herabsetzungen der Strafbarkeit sind?

    Wer „veraltete Frauen- und Männerbilder“ aufbrechen will sollte als erstes damit aufhören, Frauen bei jeder Gelegenheit als „Opfer“ zu propagieren, die an jeder Straßenecke und auch zuhause nur noch mit Männern konfrontiert seien, die „Gewalt“ ausüben und Frauen unterdrücken.

    Das ist nicht die Lebensrealität! Die Lebensrealität sind längst „völlig selbstverständlich gleichberechtigte Frauen“ - wer die permanent nur noch zu Opfern stilisiert, hat irgendwas offenbar nicht mitgekriegt….
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  • Ingrid Reichelt-Schölch
    Ihr letztes Statement wird dem Ziel einer Lösung nicht gerecht,. es ist für potentielle Täter kein Kriterium für Angriff oder nicht (es geht hier nur um den öffentlichen Raum). Abgesehen von Taten aus Stalking, Rache o.a. Punkten, ist das Problem geschuldet bestimmten kulturellen Einstellungen, mangelnder Selbstbeherrschung, ggf. Gruppendynamik sowie wahrscheinlich meist schlicht der sich bietenden Gelegenheit!
    Und da braucht es ein abgestimmtes Maßnahmenpaket, keine einseitige Hektik. Und dazu möglichst viele Frauen, die lernen wollen, wie sie sich u.a. mit ihrem Verhalten etwas besser absichern (klappt manchmal), dto. Selbstverteidigungsstrategien. Die aktuelle Situation wird sich kaum bessern! Bevor wir irgendwann in irgendwelche Phantasiewelten bzgl Frauenrechte geraten wie in manchen Kulturen sollten wir/Frauen das letztere gut überlegen. Schon deshalb, weil das physisch „immer dabei“ ist und je nach Situation die Abwehr erleichtert. Wenn das viele werden, hilft das vlt. auch.
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  • Martin Deeg
    Wenn es Übergriffe gegen Frauen im öffentlichen Raum gibt, gibt es in der Regel sofort Dritte die helfen und ggf. umfassende polizeiliche Maßnahmen. Das ist meine lange Erfahrung aus dem Nachtleben einer Großstadt. Gerade auch Männer haben ausgeprägte Beschützerinstinkte, wenn sie Frauen in Not erleben!

    Die CSU, die aus durchschaubaren Gründen immer wieder die „Gefühle“ der Menschen anspricht, die sie wahlweise entweder gezielt schürt oder denen sie sich „kümmernd“ anzunehmen verspricht, braucht dabei niemand.

    CSU-Frauen sollten sich eher um die Benachteiligungen in ihrer rüxkwärsgewandten, männerdominierten Partei kümmern…da ist es mit der „Gleichheit“ offenbar nicht weit her.
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  • Ingrid Reichelt-Schölch
    Widerspruch aus eigener Erfahrung: das ist das, was Sie sehen! Das andere sieht man nicht so, wenn z.B. abends in Tiefgaragen, Weg vom Kino oder spät vom Arbeitsplatz zum etwas abgelegeneren Parkplatz, im verspätet fast leeren ICE im inzwischen außer einem selbst leeren Abteil. …. was sozusagen öffentlicher Raum ist. Gelegenheit macht ….

    Bzgl. Hilfe: gegen einzelne Täter vielleicht, wenn sie sichtbar ein Messer haben o. ä. dann nur ganz vielleicht, wenn nicht mehrere zupacken. Klüger ist, wenn Frau sprechen kann, also nicht einen fremden Arm um den Hals hat, jemanden aus der Menge gezielt anzusehen und anzusprechen.

    Ne ne, ich hab‘ aus 20 Jahren allein auf Geschäftsreisen noch mehr Stories, und nein, das waren ganz normale Locations und bis auf (möglicherweise) einen jungen Mann alles ganz normale deutsche Bürger.
    Das Problem kriegen wir nicht ganz aus der Welt, aber trotzdem muss man das eindämmen - und das geht nur zusammen, da müssen sich viele auch mental bewegen.
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