Trotz lange anhaltender Hitze befindet sich der diesjährige Sommer wohl nicht mehr auf Rekordkurs. Der meteorologische Sommer bezeichnet den Zeitraum vom 1. Juni bis zum 31. August. Die Durchschnittstemperatur des Jahrhundertsommers 2003 von 19,6 Grad Celsius wird nach vorläufiger Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sehr wahrscheinlich nicht übertroffen werden.
Momentan liege der Wert knapp über 19 Grad. Der Zeitraum von April bis August könnte jedoch die heißeste und trockenste Periode seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 gewesen sein.
Kühlere Tage drücken den Schnitt
Zum Ende des meteorologischen Sommers würden zudem von Freitag an noch einige deutlich kühlere Tage erwartet, sagte Sprecher Andreas Friedrich. Die letzte Augustwoche werde voraussichtlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Demnach werden die Werte noch etwas nach unten gedrückt.
„Je kleiner die Fläche ist, für die eine Vorhersage getroffen werden soll, desto ungenauer ist die Prognose“, erklärt Friedrich. Daher kann der Wetterdienst noch keine Zahlen für Unterfranken veröffentlichen. Für die Hitzeperiode von April bis Juli liegen hingegen Zahlen für einzelne Städte vor.
Der Sommer in Unterfranken
So lag die Durchschnittstemperatur in Würzburg im Juli bei 22,2 Grad. In Kitzingen und Schweinfurt fiel der Wert etwas niedriger aus. Nach bisherigem Stand behält Kitzingen den Hitzerekord. Vergangenen Sommer registrierte der DWD an der dortigen Messstation 40,3 Grad Celsius. Diesen Juli wurden dort 39 Grad gemessen.
In Kitzingen werden aufgrund der geografischen Lage immer wieder Höchsttemperaturen erreicht. Bislang ist 2018 jedoch Bernburg in Sachsen-Anhalt der Spitzenreiter. Dort stieg das Thermometer am 31. Juli auf 39,5 Grad an.