Die Knauf-Gruppe sieht sich bei der Schadensaufarbeitung des Cyberangriffs von Ende Juni auf einem guten Weg. Wie der Baustoff-Konzern aus Iphofen mitteilt, kämen die firmeneigenen Spezialisten bei der vollständigen Wiederherstellung der IT-Systeme "zügig voran".
Knauf hat Polizei und Behörden informiert "und arbeitet eng mit diesen zusammen". Außerdem habe man externe IT-Forensik-Spezialisten engagiert, die den Umfang und das Ausmaß des Vorfalls untersuchen würden, einschließlich aller Auswirkungen auf Systeme und Daten. Parallel laufen die kriminalistischen Ermittlungen durch Cybercrime-Spezialisten der Polizei weiter. Aber laut Knauf "liegt noch kein vollständiges Bild davon vor, welche Daten welcher Knauf-Unternehmen in welcher Art und Weise von dem Cyberangriff betroffen sind".
Wie berichtet, wurde der Konzern am frühen Morgen des 29. Juni Opfer eines Hacker-Angriffs. Computer und Systeme mussten heruntergefahren werden. Mailkonten und Festnetz-Telefone waren nicht erreichbar, interne Abläufe massiv gestört. Die Gruppe ist bis heute weltweit betroffen. Allerdings habe man die Auswirkungen auf die Kundenbeziehungen schnell eindämmen können, erklärt der Baustoff-Konzern. "Knauf arbeitet weiter mit Hochdruck daran, die gewohnten, zuverlässigen Betriebsabläufe wiederherzustellen", heißt es in der Pressemitteilung.
Gleichwohl bedauere es das Unternehmen, wenn es in Einzelfällen zu Verzögerungen kommen sollte. Geschäftsführer Alexander Knauf kommentiert: „Ich bin beeindruckt von dem starken Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dank ihres Einsatzes haben wir es erreicht, dass wir unseren Geschäftsbetrieb in hohem Maße fortsetzen konnten.“
Der Konzern-Chef abschließend: "Ich bin sehr stolz, wie nicht nur die IT, die gerade Unglaubliches leistet, sondern auch viele andere Abteilungen entschlossen, pragmatisch und enorm kreativ diese Herausforderung meistern. In solch einer Situation zeigt sich erneut das besondere Miteinander bei Knauf, wo einfach gemeinsam angepackt wird.“
wir berichten selbstverständlich auch darüber. Eine Auswahl zum Reinklicken:
https://www.mainpost.de/regional/kitzingen/trotz-des-russischen-kriegs-gegen-die-ukraine-gipskonzern-knauf-haelt-weiter-an-seinem-russland-geschaeft-fest-art-10818832
https://www.mainpost.de/regional/kitzingen/honorarkonsul-nikolaus-knauf-tritt-zurueck-doch-der-gips-konzern-macht-in-russland-weiter-art-10745591
https://www.mainpost.de/regional/kitzingen/trotz-kritik-warum-der-unterfraenkische-gipskonzern-knauf-weiterhin-geschaefte-in-russland-macht-art-10765790
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Brachs
Main-Post, Redaktion Kitzingen