Ein Hackerangriff hat am Mittwoch wohl weltweit den Knauf-Konzern erschüttert. Nach Recherchen dieser Redaktion war der Baustoffe-Hersteller mit Sitz in Iphofen (Lkr. Kitzingen) zeitweilig weder per E-Mail noch über Festnetz-Telefone erreichbar.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren anscheinend über ein firmeninternes Kommunikationssystem über Ausfälle informiert worden. Inwieweit der Angriff die Computersysteme und die Produktion betroffen hat und ob es Unterschiede je nach Standort gibt, ließ sich am Mittwoch nicht klären.
Keine offizielle Bestätigung für Cyberattacke aus der Knauf-Zentrale
Möglicherweise kommt es in der Folge aber zumindest in Teilen des Konzerns zu Produktionsstopps. Ungesicherten Informationen zufolge könnte das am Donnerstag in Iphofen so sein. Eine offizielle Bestätigung für den Hackerangriff und seine Konsequenzen gab es am Mittwoch nicht. Firmensprecher waren entweder nicht erreichbar oder konnten keine Auskunft geben. Die Webseiten des Unternehmens waren online, aber auch auf ihnen fand sich kein Hinweis auf Störungen.
Unklar ist somit das Maß der Auswirkungen des Hackerangriffs und wie schnell sie beseitigt werden können. Auch ist bislang nicht öffentlich geworden, wer Urheber der Cyberattacke ist.
Für das Familienunternehmen Knauf arbeiten rund 40.000 Beschäftigte in 86 Ländern und erwirtschaften mehr als zehn Milliarden Euro Umsatz jährlich.
Hackerangriffe in Deutschland und in Norwegen gemeldet
In dieser Woche sind mehrere Cyberangriffe bekannt geworden. Unternehmen in Baden-Württemberg und Hessen waren nach Medieninformationen davon betroffen. Norwegen meldet gar Hackerangriffe auf mehrere Behörden und Firmen des Landes und vermutet nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland prorussische Hacker-Gruppen als Verursacher.
Sowas ließe sich sehr stark minimieren, indem man seine Mitarbeiter regelmäßig schult!
Denn die Methoden ändern sich ständig! Bei Uns im Unternehmen (Ein IT-Unternehmen) lobt man sogar Preise dafür aus, wenn ein Mitarbeiter eine besonders dreiste Attacke erkennt, nicht darauf hereinfällt und die meldet...
Und ja: Selbst in unserem IT-Unternehmen muss selbst die letzte Sekretärin einmal in Jahr eine Prüfung ablegen die Ihr bescheinigt, dass ihr bewusst ist, wie die neuesten Angriffe funktionieren...
Das Programm nennt sich bei uns "Cyber-Security-Awareness"...
Wer das mehrmals nicht erfolgreich bestanden hat, hat keine Bleibeberechtigung in unseren Unternehmen mehr...
Und alles Böse den Russen in die Schuhe schieben zu wollen, ist auch alles andere als reif.
pro russische Hacker waren es wohl nicht, die den Freund und Konsul der russischen Regierung geschädigt haben.
Eher welche,die Russland nicht so gut finden.
Das Werk, das im Donbas stillsteht, wurde ja auch beschossen. Augenscheinlich von Russen und nicht von Ukrainern.
Wenn überhaupt.
Bei der immer wieder beschriebenen fehlenden Einsatzbereitschaft der russischen Soldaten ist auch das Motto denkbar: Hauptsache die Raketen oder Geschosse sind weg, egal wo sie landen.
Putin drückt nicht auf jeden Abschußknopf.