
Beerensträucher wie Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren oder Stachelbeeren passen auch auf sehr kleine Grundstücke. Sie sind vielseitig zu verwenden und bieten, insbesondere auch für Kinder, ständig was Gesundes zum Naschen. Und das leckere Superfood hat jetzt Hauptsaison, schreibt Thomas Riehl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg. Bei folgendem Artikel, dem Juli-Gartentipp, handelt es sich um seinen Pressetext:
Rote Johannisbeeren gehören zu den unkompliziertesten Kulturen im Garten. Sie tragen regelmäßig und werden kaum von problematischen Schädlingen oder Krankheiten befallen. Frühsorten wie 'Jonkheer van Tets' reifen ab Ende Juni, Spätsorten ab Ende Juli. Lediglich eine Farbvariation stellen Weiße Johannisbeeren dar. Sie sind etwas süßer und milder im Geschmack als ihre roten Verwandten und bringen durch ihre weiße Farbe eine besondere Note in den Garten.

Schwarze Johannisbeeren sind hingegen eine eigene botanische Art. Im Garten spielen sie häufig eine eher untergeordnete Rolle, da man mit den Früchten eine zu herb-kräftige Säure verbindet. Dabei gibt es heutzutage eine Reihe an Sorten, die aufgrund ihres angenehm milden Geschmacks sehr wohl auch für den Frischverzehr geeignet sind.
Unterschied zwischen Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren
Bei Himbeeren unterscheidet man Sommerhimbeeren, deren Früchte von Mitte Juni bis Ende Juli an den im Vorjahr gebildeten Ruten reifen und Herbsthimbeeren, die bereits an den diesjährigen Trieben Blüten und Früchte bilden. Die Ernte setzt hier allerdings erst ab etwa Anfang bis Mitte August ein. Mit Herbsthimbeeren ist grundsätzlich auch eine doppelte Ernte möglich. Dazu lässt man diesjährigen Ruten, die noch viele austriebsfähige Knospen besitzen, über Winter stehen. Diese Ruten tragen dann im darauffolgenden Jahr nochmals im Juni, also zur Zeit der Sommerhimbeeren.

Kulturheidelbeeren oder Blaubeeren sind circa 1,5 Meter hohe Sträucher. Die blauen Beeren sind deutlich größer als die unserer heimischen Waldheidelbeeren und besitzen ein weißes Fruchtfleisch. Frühe Sorten reifen ab Ende Juni, mit sehr späten Sorten kann bis in den September hinein geerntet werden, erläutert Thomas Riehl im Juli-Gartentipp.
Wie Kulturheidelbeeren im Garten gedeihen
Kulturheidelbeeren werden kaum von Krankheiten und Schädlingen befallen. Allerdings handelt es sich um sogenannte Moorbeetpflanzen, die nur in sauren Böden gedeihen. Da man solche Bedingungen natürlicherweise im Garten eigentlich nie vorfindet, muss das Pflanzbett mit entsprechend geeigneten Materialien wie Sägemehl, Holzhäcksel oder Rindenmulch sowie einer geringen Menge Torf vorbereitet werden.
Alternativ böte sich im Garten oder auch auf der Terrasse eine Kultur in Großcontainern (Beispiel: Mörtelkübel), die man mit den genannten Materialien verfüllt, heißt es in dem Presstext. Aufgrund der Frosthärte der Heidelbeerwurzeln können die Container auch im Winter draußen bleiben. Für die Kultur spricht auch die sehr gute Haltbarkeit der Beeren, die im Kühlschrank gut 14 Tage gelagert werden können.